Crocus L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 587

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/A523113A-EFEE-9DE6-AC08-76491EF3B73C

treatment provided by

Donat

scientific name

Crocus L.
status

 

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Safran, Krokus

Ausdauernd; Knollen vorhanden, oft von netzfaserigen Scheidenresten umgeben. Blätter grundständig, grasähnlich, schmal, mit nach unten umgewölbten Rändern. Blütenstand 1-2 blütig, selten mehrblütig, grundständig; der untere Teil der Blüte mit dem Fruchtknoten meist im Boden, mit 0-2 häutigen Hochblättern. Blüten zwitterig, aufrecht, radiär, groß; Perigonblätter 6, in eine lange Röhre verwachsen, der freie Teil einen Trichter bildend; die äußern 3 Perigonblätter meist etwas größer. Staubblätter 3. Frucht eine 3 fächrige, vielsamige Kapsel; Griffel 1, lang, mit 3 vielgestaltigen Narben.

Die Gattung Crocus umfaßt etwa 80 Arten, die vor allem im Mediterrangebiet verbreitet sind; Zentrum der Gattung auf der Balkanhalbinsel und in Kleinasien (dort auch die Arten mit der niedrigsten Chromosomenzahl). Nordgrenze der Verbreitung durch Pyrenäen, Plateau Central, Vogesen, Schwarzwald, oberes Donaugebiet, Karpaten, Südrußland, Kaspisches Meer; Südgrenze der Verbreitung durch Nordafrika, Kleinasien, ostwärts durch Persien bis Zentralasien. Verbreitungskarte von Meusel (1964). Mehrere südosteuropäische und westasiatische Arten und Bastarde sind wichtige Gartenpflanzen.

Ungefähr 50 Arten sind zytologisch untersucht; es sind alle Chromosomenzahlen zwischen n = 3 und n = 15 vorhanden. Polyploide Reihen (auch innerhalb der Arten) und häufig aneuploide Chromosomenzahlen. Im westlichen Mediterrangebiet sind die höchsten Chromosomenzahlen und am meisten aneuploide Chromosomenzahlen gefunden worden. Alles nach Feinbrun (1959), wo auch die Literatur zusammengestellt ist.

Nach Karasawa (1957) haben Arten mit aneuploiden Chromosomenzahlen (z. B. 2n = 7, 15) gestörte Meiosen und anormalen Pollen.

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