Veronica spicata L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Scrophulariaceae, Birkhaeuser Verlag : 203

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/A411D21C-5B1E-9C6C-18AB-755011167835

treatment provided by

Donat

scientific name

Veronica spicata L.
status

 

Veronica spicata L.

( Pseudolysimachion spicatum [L.] Opiz)

Ähriger Ehrenpreis

15-35 cm hoch. Stengel auf der ganzen Länge behaart ( oberwärts meist drüsig). Blätter sehr kurz gestielt oder sitzend, bis 8,5 cm lang und 3 cm breit, 2 - 3mal so lang wie breit, am Grunde verschmälert stumpf gezähnt bis ganzrandig, ± matt, fast kahl oder beiderseits behaart. Kelch mit Drüsenhaaren, 2-10mal so lang wie der kaum 1 mm lange Blütenstiel. Die untern 3 Kronzipfel schmal lanzettlich, höchstens einmal um ihre Längsachse gedreht. Frucht zerstreut behaart. - Blüte: Sommer und früher Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 34: Material aus dem untern Visper Tal (Graze 1933), aus Salvan und Neuenburg (Brandt 1953). 2n = 68: Material aus Württemberg (Huber 1927), aus Wien und Ungarn (Graze 1933), aus botanischen Gärten (Simonet 1934b), aus Rußland (Afanasiyeva und Meshkova 1961), aus Großbritannien (Walters 1954), aus Finnland (Raitanen 1967), aus dem Burgenland (Fischer 1969), aus Jugoslawien (Nilsson und Lassen 1971). Vereinzelt wurden auch die Chromosomenzahlen 2n = 35 und 36 (Brandt 1952), 2n = 62 (Raitanen 1967) und 2n = 64 (Simonet 1934b) gezählt.

Standort. Kollin, montan und subalpin. Trockene, lockere, nährstoffreiche, meist kalkarme, steinige und sandige Böden in warmen Lagen. Felsensteppen, Trockenwiesen.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Europa ( nordwärts vereinzelt bis England und Südschweden), gemäßigtes Asien. - Im Gebiet zerstreut, nicht häufig (in den Nordalpen nur in Föhntälern, im nördlichen Alpenvorland und im größten Teil des Mittellandes nicht vorhanden).

Bemerkungen. V. spicata ist sehr vielgestaltig. Es ist zu prüfen, ob im Gebiet auch die tetraploide Sippe vorkommt und ob sie sich von der diploiden morphologisch und ökologisch unterscheidet.

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