Viola calcarata L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Violaceae, Birkhaeuser Verlag : 735

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/A2DA498A-C510-D06E-B5C0-0E356D489E1C

treatment provided by

Donat

scientific name

Viola calcarata L.
status

 

Viola calcarata L.

Langsporniges Stiefmütterchen

Unterscheidet sich von V. lutea (Nr. 2) durch folgende Merkmale: 3-10 cm hoch; Stengel sehr kurz, aufsteigend; Blätter deshalb alle ± grundständig; Nebenblätter ¼-½ so lang wie die Blätter, fiederteilig, gezähnt oder ganzrandig, jederseits mit 0-2 Zipfeln und größerem Endabschnitt, der 2-4mal so breit ist wie der zunächst stehende seitliche Zipfel; Kronblätter violett, seltener gelb oder weiß; unterstes Kronblatt 2-3mal so lang wie die Kelchblätter; mit dem Sporn 25-35 mm lang; Sporn ⅔- 1¼ mal so lang wie der Rest des Kronblattes, 3-4mal so lang wie die Kelchblattanhängsel. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 40: Material aus botanischem Garten (Clausen 1931, Griesinger 1937), von der Bernina (Schmidt 1961a.) An den nahe verwandten V. Villarsiana Roemer et Schultes und V. Cavillieri Becker zählte Schmidt (1961a) ebenfalls 2n = 40.

Standort. Subalpin und alpin. Nährstoff- und basenreiche, ziemlich lange vom Schnee bedeckte, feinerdereiche Böden. Weiden, Schuttfluren.

Verbreitung. Westalpen-Pflanze: Seealpen bis Westtirol, südlicher Jura. - Im Gebiet: Nordalpen (ziemlich verbreitet), zentral- und nördliche Südalpen (verbreitet und ziemlich häufig), südlicher Jura (Reculet bis Col de la Faucille, Mont Tendre, Mont d’Or).

Bemerkungen. Von der meist auf kalkhaltigen Böden wachsenden Sippe der Nordalpen wird eine zentral- und südalpine, mehr oder weniger bodenvage Sippe unterschieden ( V. Villarsiana Roemer et Schultes ), die sich durch lanzettliche Sommerblätter auszeichnet und oft gelb blüht, während bei der nordalpinen Sippe die gelbe Farbe kaum auftritt. Ob die beiden Sippen sich abtrennen lassen, müssen zytogenetische Untersuchungen abklären. Vom Mont Cenis wird V. Cavillieri Becker angegeben (Fournier 1946) mit gelben Blüten und langen, schmalen Stengelblättern; wie weit sich diese Pflanzen von V. Villarsiana unterscheiden, muß untersucht werden.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Lepidoptera

Family

Hesperiidae

Genus

Viola

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