Urtica urens L.

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Urticaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/urticaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292638

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10916997

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/A14C9CE9-2F0A-FDAE-2483-95CA3CAD97B9

treatment provided by

Plazi

scientific name

Urtica urens L.
status

 

Urtica urens L. View in CoL

Kleine Brennnessel

Art ISFS: 433500 Checklist: 1048370 Urticaceae Urtica Urtica urens L.

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 20-50 cm hoch, einjährig. Stängel und Blätter mit Brennhaaren, kaum andere Haare vorhanden. Blätter eiförmig, meist weniger als 5 cm lang, tief eingeschnitten-gezähnt. Einhäusig: Zweige mit männlichen und weiblichen Blütenständen, diese aufrecht, kürzer als die Blattstiele. Frucht ein linsenförmiges Nüsschen.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 6-9

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Schuttplätze, Dorfstrassen / kollin-montan(-subalpin) / CH

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Ursprüngliche Verbreitung nicht bekannt, heute fast weltweit

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 2w + 45-434.t.2n=24

Status

Status IUCN: Verletzlich

Nationale Priorität: 4 - Mässige nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Zerstörung des Lebensraums (Wegrandpflege) Verlust von Lebensraum in Hackfruchtäckern und Gärten Ungeeignete Landwirtschaft

Ökologie

Lebensform Therophyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

7.1.4 - Einjährige Ruderalflur ( Sisymbrion )

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F mässig trocken; Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen) Lichtzahl L hell Salzzeichen --
Reaktionszahl R neutral bis basisch (pH 5.5-8.5) Temperaturzahl T montan ( Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
Nährstoffzahl N sehr nährstoffreich bis überdüngt Kontinentalitätszahl K subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Urtica urens L.

Volksname Deutscher Name: Kleine Brennnessel Nom français: Ortie brûlante Nome italiano: Ortica minore

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
= Urtica urens L. Checklist 2017 433500
= Urtica urens L. Flora Helvetica 2001 274
= Urtica urens L. Flora Helvetica 2012 355
= Urtica urens L. Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment 355
= Urtica urens L. Index synonymique 1996 433500
= Urtica urens L. Landolt 1977 850
= Urtica urens L. Landolt 1991 745
= Urtica urens L. SISF/ISFS 2 433500
= Urtica urens L. Welten & Sutter 1982 153

Status Indigenat: Archeophyt: vor der Entdeckung von Amerika in der Region aufgetreten (vor 1500)

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Verletzlich

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: A2c

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) verletzlich (Vulnerable) A2c
Mittelland (MP) verletzlich (Vulnerable) A2c
Alpennordflanke (NA) verletzlich (Vulnerable) A2c
Alpensüdflanke (SA) verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
Östliche Zentralalpen (EA) verletzlich (Vulnerable) A2c
Westliche Zentralalpen (WA) verletzlich (Vulnerable) A2c

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 4 - Mässige nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 0 - Überwachung ist nicht nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
GE Vollständig geschützt (25.07.2007)
Schweiz --
VD Vollständig geschützt (02.03.2005)

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele Landwirtschaft: L - Leitart weitere Informationen

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Zerstörung des Lebensraums (Wegrandpflege) In Gebieten mit Vorkommen Anwohner sensibilisieren Informationstafeln zur Art und Ermunterung, Unkrautfluren stehen zu lassen. Verlust von Lebensraum in Hackfruchtäckern und Gärten Etablieren einer extensiven landwirtschaftlichen Nutzung mit Kartoffel und anderen Hackfrüchten und nicht zu sauberer Unkrautbekämpfung Mikroreservate oder Schaugärten mit traditioneller Nutzung und Anbau typischer alpiner Kräuter und Feldfrüchte einrichten (z. B. Zermatt) Brachland und ruderale Landschaften pflegen Ungeeignete Landwirtschaft Förderung von Anbauflächen mit einem Brache-Regime ( Teilflächen zwischenzeitlich nicht bewirtschaften, Streifen zwischen den Kulturen stehen lassesn) Verbot des Einsatzes von Herbiziden Ex situ Material Close Mehr Informationen S. Schneider, 2017: Konzeption zum Schutz gefährdeter Ackerwildkräuter in Luxemburg, Maßnahmen zum Erhalt - Vortrag auf dem Workshop Schutz der gefährdeten Ackerflora und -fauna, Bertrange. Organisiert von SICONA & Partnern S. Meyer et al, 2013: Ackerwildkrautschutz - Eine Bibliographie - BfN Skripten 351

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Rosales

Family

Urticaceae

Genus

Urtica

GBIF Dataset (for parent article) Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF