Melampyrum cristatum L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Scrophulariaceae, Birkhaeuser Verlag : 239

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/A064876A-342A-9F5F-C8AB-391290DB3272

treatment provided by

Donat

scientific name

Melampyrum cristatum L.
status

 

Melampyrum cristatum L.

Kamm-Wachtelweizen

15-40 cm hoch. Stengel einfach oder verzweigt, mit sehr kurzen, nach rückwärts gerichteten Haaren. Stengelblätter 8-20mal so lang wie breit. Blätter im Blütenstand deutlich verschieden von den untern Stengelblättern, herzförmig (die untern Blätter im Blütenstand mit lanzettlich ausgezogener Spitze), beiderseits fein kammförmig gezähnt und nach oben gefaltet, gelbgrün oder purpurn. Blüten allseitswendig, am Ende der Zweige kurze, dichte, 4kantige Ähren bildend, die untersten in den Achseln des 5. bis 12. Blattpaares. Obere Zähne des Kelches 2 - 3 mm lang, mindestens doppelt so lang wie die untern, auf dem Rücken behaart (Kelch sonst ± kahl). Krone 10-16 mm lang, hellgelb, purpurn überlaufen, mit dunkelgelbem Gaumen. Frucht 8-10 mm lang, kahl. Samen 4-5 mm lang. - Blüte: Sommer und früher Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus Großbritannien (Hambler 1954), aus Norddeutschland (Reese in Löve und Löve 1961), von Wien (Speta 1971).

Standort. Kollin und montan. Ziemlich trockene, kalkhaltige, tonige Böden in wärmeren, schattigen Lagen. Lichte Wälder (z. B. Flaumeichenwälder), Waldränder, Gebüsche.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Europa (ohne arktische, subarktische und mediterrane Gebiete), Kaukasus, Sibirien, Zentralasien. - Im Gebiet: Nördlicher und westlicher Teil ( nördlich und nordwestlich der Linie Bodensee-Lägern-Aare-Neuenburgersee-Saillon im Wallis-Genfersee); isoliert in Azmoos im Rheintal; Valle d’Ossola, südliches Tessin, Comerseegebiet; Bergamasker Alpen, (Bergamo, Scanzo Clusone); nicht häufig.

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