Cicerbita alpina (L.) Wallr.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/A05A8936-5323-818A-B103-7E4B02C90147 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Cicerbita alpina (L.) Wallr. |
status |
|
( Mulgedium alpinum [L.] Less.)
Alpen-Milchlattich
50-200 cm hoch. Rhizom nicht kriechend. Stengel aufrecht, meist einfach, im obern Teil mit abstehenden, braunen, mehrzelligen Drüsenhaaren und meist violett überlaufen. Blätter kahl, nur die obern am Rande mit langen Haaren, oberseits dunkelgrün, unterseits blaugrün, bis nahe an den Mittelnerv unregelmäßig fiederteilig, mit großem, im Umriß 3eckigem Endabschnitt und (wenigstens bei untern Blättern) mehreren, senkrecht abstehenden, seitlichen Abschnitten, buchtig gezähnt; die untersten Blätter teilweise gestielt, die übrigen sitzend und mit großen, gezähnten, spitzen Zipfeln den Stengel teilweise umfassend; die obersten Blätter lanzettlich. Blütenköpfe in einer schmalen Traube, seltener Rispe. Hülle 10-15 mm lang, wie die Kopfstiele mit abstehenden, braunen Drüsenhaaren besetzt. Krone blauviolett, 1,5-1,8 cm lang. Früchte 4-5 mm lang, ca. 1 mm breit, ohne Rand, beiderseits mit je 5-11 Längsrippen, kahl oder im obern Teil sehr kurz behaart, hellbraun. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus Schweden ( Löve und Löve 1944b), aus Norwegen und Bulgarien (Stebbins et al. 1953a), aus Rußland (Sokolovskaya und Strelkova 1960), aus den Westkarpaten (Skalinska et al. 1966), aus den Südwestalpen (Delay 1968).
Standort. Subalpin, seltener montan. Lockere, feuchte, nährstoffreiche, meist kalkhaltige, humose, tonreiche Böden in schattigen Lagen. Hochstaudenfluren, Gebüsche, Wälder, Waldschluchten. Adenostylion Alliariae Br.-Bl. 1925, Aceri-Fagetum Bartsch 1940.
Verbreitung. Europäische Gebirgspflanze: Schottland, Skandinavien, (58°bis71° NB), Pyrenäen, Plateau Central, Alpen, Jura, Vogesen, Schwarzwald, mitteldeutsche Gebirge, Sudeten, Karpaten, Gebirge der Balkanhalbinsel, Nordapennin. Verbreitungskarte von Tralau (1962). - Im Gebiet: Alpen und Alpenvorland, Jura, Vogesen, Schwarzwald; ziemlich häufig.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.