Hieracium fastuosum ZAHN

Brandstätter, G., 2009, Bemerkenswerte Hieracium-Funde aus Österreich, Linzer biologische Beiträge 41 (2), pp. 1793-1802 : 1796-1797

Hieracium fastuosum ZAHN

Salzburg: Lungau, Hohe Tauern, Hafnergruppe, am Weg entlang vom Unteren Rotgüldensee, 47°5’57’’N 13°24’37 u. 38’’E, 8946/1, Grünerlengebüschsäume, Zentralgneis, 1750 u. 1745 m, 12.8 u. 5.9.2004, Nr. 04-339-1 u. 04-397-1.

Neu für Österreich. H. fastuosum , ein sehr seltener Endemit der Ostalpen, war bisher nur aus Südtirol (Pfossental, Mühlwaldtal u. Staller Sattel), dem Trentino (Monte Ziolera) und aus Friaul-Julisch-Venetien (Karnische Alpen) bekannt (vgl. ZAHN 1937: 418, GOTTSCHLICH 2001: 584, 2004: 134 (Abb.), 146, 2007: 62, 194/195 (Abb. Lectotypus), 2008a: 18, 2008b: 1013, GOTTSCHLICH & PUJATTI 2002: 301 u. WILHALM et al. 2006: 99). Die in ZAHN (1906: 664 f.) für die Schweiz unter H. fastuosum angeführte Subspezies trichopicris wurde von ihm in seiner monographischen Bearbeitung für "Das Pflanzenreich" ( ZAHN 1921: 851) zu H. picroides gezogen.

Die fünf herbarisierten Pflanzen vom Rotgüldensee entsprechen im wesentlichen dem Merkmalsspektrum des Typenmaterials im Herbarium Huter (BRIX), das der Verfasser dankenswerterweise über W. Neuner (Herbarium IBF) entlehnen konnte.