Hieracium obscuratum MURR

Brandstätter, G., 2009, Bemerkenswerte Hieracium-Funde aus Österreich, Linzer biologische Beiträge 41 (2), pp. 1793-1802 : 1798-1799

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5280189

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/9F4CE161-1272-FFE7-FF50-FB1EFD5DFE0F

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Hieracium obscuratum MURR
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Oberösterreich: Totes Gebirge, Grünbergalm → Schneiderkuchl, 47°43’49’’N 13°49’3’’E, 8248/4, Waldsaum, Kalk, 1480 m, 6.8.2008, Nr. 08-18-2.

Salzburg: Lungau: Niedere Tauern, links der Mur zwischen Jacklbauernalm und Drei Schuppen, 47°7’N 13°25’E, 8846/4, Strassenböschung mit Fichten und Grünerlen, Schiefer, 1500 m, 12.8.2004, Nr. 04-354-1, conf. G. Gottschlich. – Schladminger Tauern, Lessachtal, Kasergraben → Schneegrube, 47°14’41’’N, 13°47’3’’E, 8748/4, SSE-expon. Zwergstrauchflur, Gneis, 1880 m, 4.9.2004, Nr. 04-386-1.

Bei obigen Aufsammlungen handelt es sich um den Erstnachweis für Oberösterreich, der die Basis für die Angaben in HOHLA et al. (2009: 109, 229) war, sowie um Neufunde für das Bundesland Salzburg.

Diese aus phänetischer Sicht zwischen H. umbrosum und H. lachenalii stehende Zwischenart (GOTTSCHLICH in FISCHER et al. 2008: 1011) ist äusserst bestimmungskritisch,

wird bei Kartierungen wohl kaum beachtet und in der Regel mit letzterem verwechselt. Zur Unterscheidung von H. lachenalii bieten sich die bei H. obscuratum schmal geflügelten Stiele der Stängelblätter an, die mit abgerundetem Grund schwach halbstängelumfassend sitzen und im Idealfall gegen die Basis noch andeutungsweise geigenförmig verbreitert sein können. Das zusätzliche Auftreten von einzelnen Wimpern an den Ligulaezähnen spricht weiters für H. obscuratum .

In Österreich tritt es in den Unterarten hypoglaucellum (Vorarlberg), sowie nigratum und obscuratum (Tirol und Vorarlberg) auf (vgl. ZAHN 1937 : 356f. u. GOTTSCHLICH et al. 1999: 464, 953; beide sub H. haematopodum ) .

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