Epilobium alsinifolium Vill.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/9C7A211D-8BAA-0057-E505-FEB611802158 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Epilobium alsinifolium Vill. |
status |
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Mierenblättriges Weidenröschen
0,05-0,3 m hoch. Rhizom kurz, mit 1 Stengel. Zur Blütezeit schon unterirdische, bis 20 cm lange, mit Schuppenblättern besetzte Ausläufer vorhanden. Stengel 2- oder 4kantig, auf den Kanten dichter behaart (gebogene, anliegende Haare und abstehende Drüsenhaare) als auf den Flächen. Blätter gegenständig, breit oval oder breit lanzettlich, 3-6 cm lang, 2-3mal so lang wie breit, unterhalb der Mitte am breitesten, nach dem Grunde verschmälert oder abgerundet, mit flachem, entfernt gezähntem Rand ( Zähne weniger als 0,5 mm lang), beiderseits gleichfarbig und glänzend dunkelgrün, am Rande und auf den Haupt- und Seitennerven zerstreut behaart bis kahl, sitzend oder bis 1 mm lang gestielt. Blütenstand wenigblütig (bis 6 Blüten), nickend. Kelchblätter 4-5 mm lang, allmählich in die stumpfe Spitze verschmälert. Kronblätter 8-12 mm lang, tief ausgerandet, rot. Staubblätter und Griffel aufrecht; Narben miteinander verwachsen, einen keulenförmigen Kopf bildend; Griffel kahl. Junge Früchte zerstreut mit Drüsenhaaren besetzt; reife Früchte kahl. - Blüte: Sommer bis Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 36: Material aus Skandinavien (Knaben 1950), aus Island ( Löve und Löve 1956b), aus England (Raven und Moore 1964).
Standort. Subalpin und alpin, selten montan und kollin. An kalten Quellen, auf ständig überrieselten, sauren bis kalkhaltigen Böden. Quellflurgesellschaften (Montio-Cardaminetea Br.-Bl. et Tx. 1943).
Verbreitung. Arktisch-alpine Pflanze ( europäisch): Grönland, Island, England, Schottland, Färöerinseln, Shetlandinseln, Norwegen, Schweden ( südwärts bis ca. 59° NB), Finnland, Nordrußland (Nordural und Kaninhalbinsel); Sierra Nevada, Katalonien, Pyrenäen, zentralfranzösische Gebirge, nördlicher Apennin, Alpen (Seealpen bis Niederösterreich), Jura, Vogesen, Schwarzwald, Bayrischer Wald, Erzgebirge, Riesengebirge, Karpaten, Gebirge der Balkanhalbinsel. Verbreitungskarten von Tralau (1959 Gebirge der Balkanhalbinsel. Verbreitungskarten von Tralau (1961). - Im Gebiet: Schwarzwald (Feldberg, Belchen), Jura (von Südwesten bis Chasseral und noch bei Brunnersberg, westlich Gänsbrunnen), Alpen (verbreitet und ziemlich häufig) und Voralpen (z. B. Wachthubel im Emmental, Schnebelhorn im Zürcher Oberland).
Bemerkungen. E. alsinifolium ist in 2 Unterarten und mehrere Varietäten gegliedert worden, doch kommt dieser Unterteilung nach Tralau (1959 Tralau (1961) kein systematischer Wert zu (Bastarde und Genintrogressionen).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.