Hydrozetidae

Weigmann, G. & Miko, L., 2006, Hornmilben (Oribatida) [pages 323 to 417], Hornmilben (Oribatida) [Dahl, Tierwelt Deutschlands, Teil 76], Keltern: Goecke & Evers, pp. 323-417 : 323

publication ID

Weigmann2006pp323to417

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6262844

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/98403AD7-26CB-3238-11E9-A4C611974E0E

treatment provided by

Thomas

scientific name

Hydrozetidae
status

 

Hydrozetidae View in CoL Grandjean, 1954

Diagnose: Brachypylina ohne A..p. und ohne Ptm, RO seitlich mit Genu-Zahn, mit Cos, mit bandförmigem Tut, ss groß bis reduziert; NG mit Lenticulus, meist 13(-17) ng, B 1-krallig, bei manchen Arten an B IV eine zusätzliche lange Nebenkralle. Männchen an TaI mit spezieller Borste. Mit Plastron seitlich auf NG, hinten auf PD und seitlich an Podosoma.

Alle mitteleuropäischen Arten leben submers aquatisch, meist in stehenden Gewässern an Wasserpflanzen, teils auch in flottierenden Moosen in Mooren. Sie atmen mit Hilfe eines Plastrons, das vom Notogaster (dort mit rauher Struktur) über Partien des Prodorsums und von der Ventralplatte zu den Beinbasen zieht, wo es die Tracheen mit Luftsauerstoff versorgt (Krantz & Baker 1982; Messner et al. 1992). Für H. thienemanni (Synonym H. incisus Grandjean, 1948) stellte Grandjean (1966) aufgrund der artlichen Besonderheiten die Gattung Heloribates auf, die nach meiner Auffassung höchstens als Untergattung gelten sollte (s. auch Balogh & Balogh 1992). Unter dem linsenartig aufgewölbten Lenticulus befindet sich ein komplex gestaltetes Lichtsinnesorgan (Alberti & Fernandez 1988). Mehrere Arten sind parthenogenetisch, also ohne Männchen. Teils treten Männchen selten auf, sind also vermutlich ohne Bedeutung für die Reproduktion der Populationen, andere haben zahlreiche Männchen ( H. thienemanni , H. confervae ). Von Walgram (1975) liegt eine Revision der mitteleuropäischen Arten vor; eine neue taxonomische Bearbeitung geben Weigmann & Deichsel (2005).

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