Acantholepis simplex Forel

Forel, A., 1892, Liste der aus dem Somaliland von Hrn. Prof. Dr. Conr. Keller aus der Expedition des Prinzen Ruspoli im August und September 1891 zurà ¼ ckgebrachten Ameisen., Mitteilungen der Schweizerischen Entomologischen Gesellschaft 8, pp. 349-354 : 350-351

publication ID

3934

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6293289

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/8BD32987-4EEA-A645-7C53-784140B82364

treatment provided by

Christiana

scientific name

Acantholepis simplex Forel
status

 

6. Acantholepis simplex Forel   HNS (Ann. soc. ent. de Belgique 6. Fevrier 1892).

[[ worker ]]. Lg. 2,3 - 2,8 mm. Der A. capensis Mayr   HNS sehr nahe stehend, jedoch zarter, schmaeler und vor allem mit staerker ein-geschnuertem Mesonotum, jedoch ohne dass ein cylindrischer Mitteltheil gebildet wird. Das Metanotum, d. h. dessen Basal-flaeche hat im Allgemeinen die gleiche Form wie bei A. capensis   HNS , vorne schmal, hinten breit; aber bei A. capensis   HNS sind die beiden Hinterecken lappen- oder fluegelfoermig, stumpf drei-eckig vorgestreckt, eine bedeutende Concavitaet zwischen sich lassend. Bei unserer Art sind diese Hinterecken einfach recht-eckig (von der Seite gesehen) und durch eine gerade oder kaum concave Querlinie mit einander verbunden, welche zugleich die (der Laenge nach gerundete) Grenze zwischen basale und ab-schuessige Metanotumflaeche bildet. Diese Form des Metanotum erinnert sehr an diejenige gewisser Plagiolepis   HNS - Arten und bildet geradezu einen Uebergang zu derselben. Die Schuppe ist viel niedriger als bei carbonaria Emery   HNS und etwas niedriger als bei capensis   HNS , oben nur schwach ausgerandet, ohne Zaehne oder Dornen zu bilden. Die drei Stirnoccllen sind sehr deut-lich und die Schildgrube ist von der Fuehlergrube scharf getrennt, so dass diese Art doch als aechte Acantholepis   HNS zu betrachten ist.

Stark glaenzend und fast glatt; nur der Hinterleib sehr schwach genetzt. (Die A. capensis   HNS hat einen ziemlich grob genetzten Metathorax und Mesothorax; bei A. carbonaria   HNS sind Kopf und Thorax fast glanzlos, ziemlich dicht fingerhutartig punktirt.)

Fast ohne Spur von anliegender Behaarung (bei A. carbonaria   HNS ist der Hinterleib ziemlich stark pubescent). Abstehende Haare hellgelb, sehr zerstreut, viel zerstreuter und feiner als bei A. capensis   HNS .

Schwarz, Beine hellbraun, mit braeunlichgelben Gelenken, Tarsen und Mandibeln.

Allen Exemplaren fehlen leider die Fuehler.

Diese Art bedeutet eine Annaeherung an die Gattung Plagiolepis   HNS .

[[ male ]]. Lg. 2 mm. Glatt, glaenzend (bei A. capensis   HNS zeigt der Thorax, besonders das Metanotum, eine Sculptur). Sparsam behaart. Schuppe niedrig. Braeunlich; Beine heller. Fluegel ziemlich hell, mit blassen Rippen und Randmal. Die Mandibeln haben 4 - 5 winzige Zaehnchen und sind ziemlich lang.

In der citirten Arbeit (Ann. soc. out. Belg.) habe ich die Arten der Gattung Acantholepis   HNS synoptisch zusammengestellt und dabei zwei neue Varietaeten der A. Frauenfeldi   HNS aufgestellt. Die indische Varietaet sericea   HNS ist sehr schlank und in Folge der genetzt-gerunzelten, ziemlich dichten Sculptur ueberall seidenglaenzend. Sie ist dunkelbraun, mit etwas roethlichem mittlerem Theil des Metanotum und hell-braeunlich-gelblichen Fuehlern, Schienen und Tarsen; nur der etwas verdickte End-theil des Fuehlerschaftes ist braeunlich. Der Kopf ist etwas abgeflacht. Die anliegende und abstehende Behaarung ist sehr spaerlich.

Als Var. pubescens   HNS

habe ich eine sehr grosse, 3,2 - 4 mm. lange, schwarze Varietaet bezeichnet, die ich selbst in Suedtunesien s. Z. bei Gabes und Oued Mela gesammelt und mit Var. bipartita   HNS verwechselt hatte. Diese Varietaet ist sehr characteristisch und duerfte wohl als Rasse taxirt werden. Sie ist robuster als die Stammart; der Kopf ist breit, hinten noch breiter und in der Mitte deutlich ausgebuchtet. Das Metanotum ist hinten etwas breiter mit ziemlich stumpfen, an der Basis breiten Zaehnen oder Dornen. Die Schuppe hat oben zwei Zaehne oder Dornen, die einander genaehert sind, so dass die Raender der Schuppe die Basis der Dornen seitlich deutlich ueberragen; die Schuppe ist ueberhaupt unten breiter als bei anderen Formen. Der Hinterleib ist ziemlich gross und weich. Glaenzend, schwach genetzt zerstreut abstehend, aber ziemlich reichlich und ziemlich grob ueberall anliegend behaart. Die Schienen und Schaften sind reichlich, ziemlich kurz, schief abstehend behaart. Schwarz; Mitte des Mesonotum und Mandibeln roethlich. Schienen, Tarsen und die basalen 2 / 3 der Fuehlerschaften roethlichgelb. Rest der Beine und der Fuehler braeunlich. Das [[ queen ]] ist 6 - 6,5 mm. lang, unterscheidet sich im Uebrigen wenig von demjenigen der Stammart.

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