Trifolium pratense L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Leguminosae, Birkhaeuser Verlag : 525

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/8B5A1E2A-3C7A-4596-1A8F-FC01E9A8444B

treatment provided by

Donat

scientific name

Trifolium pratense L.
status

 

Artengruppe des Trifolium pratense L.

Wiesen-Klee, Rot-Klee

2 jährig bis ausdauernd, ohne Ausläufer. Teilblätter 1-3mal so lang wie breit, abgerundet, ausgerandet oder kurz zugespitzt, fast ganzrandig, mit der größten Breite oft in der Mitte, gelegentlich mit hellgrüner oder roter Zeichnung, beidseits oder nur unterseits behaart. Nebenblätter der untern Stengelblätter meist bedeutend kürzer als der halbe Blattstiel; der freie Teil in eine kurze Spitze ausgezogen, 1-4mal so lang wie breit. Blütenstände kugelig bis eiförmig zu 1-3 am Ende des Stengels und der Zweige, ungestielt oder gestielt und von den obersten Stengelblättern meist umhüllt ( Blütenstandsstiel kürzer als der Blattstiel). Kelchröhre 10nervig, innen am Rande mit Haarring. Kelchzipfel fadenförmig, behaart (Haare 0,5-1,5 mm lang). Krone etwa 5mal so lang wie die Kelchröhre. - Blüte: Später Frühling bis Herbst.

Die Artengruppe des T. pratense umfaßt zahlreiche Sippen in Europa und Sibirien sowie verschiedene Kultursorten. Aus den Berührungstellen der verschiedenen Sippen sind zahlreiche Merkmalsintrogressionen bekannt. Neben den beiden nachstehend aufgeführten einheimischen Sippen tritt im südwestlichen Teil des Gebiets (Wallis, Aostatal, Savoyen) eine Sippe auf, die sich durch unterwärts dicht abstehend behaarte Stengel und Blattstiele, dicht abstehend behaarte Nebenblätter und relativ kleine, gelblichweiße bis hellrosafarbene Blütenköpfe und 10-16 mm lange Kronen auszeichnet. Möglicherweise ist die Sippe mit T. Borderi Kerner identisch, die sonst an sandigen Stellen in Küstengebieten Europas wächst. Die verschiedenen Kultursorten, die im Gebiet sehr häufig in Kleeäckern angebaut oder in Fettwiesen eingesät und unter dem Namen T. sativum Crone zusammengefaßt werden, sind folgendermaßen charakterisiert: meist kurzlebig (2-5 jährig), 30-70 cm hoch; Stengel aufrecht, verzweigt, dick, hohl, wenig und anliegend behaart; Teilblätter bis 5 cm lang, 1-2mal so lang wie breit; Blütenstände 2-3,5 cm im Durchmesser, Kelchröhre außen oft fast kahl; Krone meist rosa bis purpurn, 14-18 mm lang. Nur noch selten angepflanzt werden die unter dem Namen T. expansum Waldst. et Kit., Amerikanischer Rot-Klee , zusammengefaßten Sorten. Sie unterscheiden sich von T. sativum vor allem durch die aufsteigenden, abstehend behaarten Stengel, die schmäleren Teilblätter und die dicht abstehend behaarte Kelchröhre. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet von T. expansum liegt in Südosteuropa. Nach Janchen (1964) darf für diese Gruppe der Name T. expansum nicht angewendet werden. Der richtige Name soll T. pratense ssp. americanum (Harz) Sojak sein.

Die Chromosomenzahl beträgt bei allen untersuchten Sippen (meist sind keine Sippenbezeichnungen angegeben) 2n = 14: Zusammenstellung der zahlreichen Autoren von Löve und Löve 1961. Es wurden verschiedene Abnormitäten bei der Embryosackentwicklung beobachtet, einmal auch apomiktische Entwicklung (Hindmarsch 1964). Zhukova (1967b) zählte an Material aus botanischem Garten 2n = 28.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Fabales

Family

Fabaceae

Genus

Trifolium

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