Tipula (Lunatipula) gebze, Koç & Hasbenli & Vogtenhuber, 2007
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5417164 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/857F87A1-FFFC-F156-FF42-FAF27772C00E |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Tipula (Lunatipula) gebze |
status |
sp. nov. |
Tipula (Lunatipula) gebze View in CoL nov.sp. ( Abb. 1-7 View Abb )
H o l o t y p u s, Turkey: İzmit, Gebze, Denizli Dorf (40°54'N / 29°30'E). 24.4. 2004, 210m a.s.l.,P a r a t y p e n:2, 5, Lokalität und Datum wie Holotypus. Alle Exemplare werden im Zoologischen Laboratorium, Universität Muğla, in der Sammlung Dr. Hasan Koç aufbewahrt.
: Länge: 13-14 mm; Antenne: 5,5-6 mm; Flügel: 15-16 mm.
Kopf: Kopf schwärzlich grau, Schnauze grösstenteils gelb braun, aber entlang der Mittellinie schwärzlich braun und Augenrand grau. Nasus gut entwickelt, schwärzlich braun und mit goldenen Haaren am Ende. Taster schwarzgrau, aber die ersten Glieder gelbbraun. Fühler mit 13 Gliedern, Scapus und Pedicellus gelbbraun, Geisselglieder schwarz – nur das erste Geiselglied ist in der basalen Hälfte gelbbraun. Die Geisselglieder, vom
zweitem ab, an der Basis sichtlich verdickt und weniger dunkel. Die Wirtelborsten sind länger als die zugehörigen Glieder; das Endgeisselglied ist viel kürzer als das Vorletzte.
Thorax: Pronotum schwärzlich grau, Pterothoraxrücken ebenfalls und mit drei schlecht erkennbaren bräunlichen Längsstreifen. Thoraxseiten ausser den Flächen des Pro- und Metastigmas grauschwarz. Squama spärlich beborstet. Flügelmembran fast weisslich gelb nur entlang des Vorderrandes zart gelblich und mit bräunlichem Geäder. Pterostigma gelbbraun. Lunula gut erkennbar, sie überschreitet die Diskoidalzelle. Diskoidalzelle klein, wie bei den Arten der Untergattung Mediotipula. Schwinger mit gelbem Stiel und bräunlich schwarz geflecktem Knopf. Der Stiel von M 1+2 ist länger als die Höhe der Diskoidalzelle. Coxae ausser dem braunem Ende grauschwarz, ausserdem am Ende mit langen gelben Haaren. Trochanter, Femora und Tibien sind ausser der schwärzlichen Spitze gelblichbraun. Coxen und Trochanter sind gelblich behaart, die übrigen Beine dicht schwarz behaart. Tibialsporne 1.2.2. Klauen schwarz, mit deutlichen Sekundärzähnchen an der Basis.
Abdomen: Abdomen grösstenteils gelbbraun, nur basale Hälfte der ersten beiden Tergite und alle Sternite gelb, dorsal und ventral mit schwarzen Streifen. Hypopyg gut ent- wickelt ( Abb. 1 View Abb ), Glied 8 schwarzbraun, Glieder 9 und Gonostylus gelbbraun. Tergit 9 mit etwa U-förmigem Mittelausschnitt, der von zwei schmalen, stumpfen, schräg nach innen weisenden Dornen überragt wird, zwischen den beiden zweilappigen entwickelten Endlappen ( Abb. 2 View Abb ). Innerer Gonostylus mit kurzem abgerundet schnabelförmig, mit einem kurzen hohen Kamm versehenen, ungeflügelten Vorderteil; der hintere Teil trägt dorsal einen schräg nach vorne gerichteten Zapfen. In der Mitte ist der IG etwas ausgeschnitten und hat einen gut sklerotisierten sattelförmigen Unterteil ( Abb. 3 View Abb ). Äusserer Gonostylus stark rückgebildet, spatelförmig ( Abb. 3 View Abb ). Hinterrand des 8. Sternites ragt nur in der Mitte etwas nach hinten vor. Anhänge des 8. Sternites ziemlich klein, kegelförmig und an der Spitze jeweils mit langem, schlanken Enddorn ( Abb. 4 View Abb ). Hinterrandanhänge von Sternit 9 rudimentär, knopfartig und behaart. Aus dem schwach sklerotisierten hellen Mittelteil von Sternit 8 ragen jedoch zwei wurstförmige, durchsichtige Körper zuerst nach hinten und oben, sie sind im spitzen Winkel nach unten abgebogen. Adminiculum mit blattförmigen, geschwungenen Seitenschalen und einfachem Mitteil.
: Länge: 14-15 mm; Antenne: 3,5-4 mm; Flügel: 15-16 mm. Das Weibchen ist dem Männchen sehr ähnlich, hat aber im Gegensatz zu dem Mannchen Klauen ohne Sekundärzähnchen an der Basis. Cerci sehr kurz und stumpf; beide zusammen von oben gesehen, etwa herzförmig. Hypovalven kurz, erst nach dorsal und dann hinten gebogen, mit sägeartig ausgefransten Enden ( Abb. 5 und 6 View Abb ). Der Hinterrand der Hypovalven trägt an der Spitze viele Zähnchen, dies ist deutlich seitlich zu sehen ( Abb. 7 View Abb ).
D i f f e r e n t i a l d i a g n o s e Tipula (Lunatipula) gebze nov.sp. gehört nach der Bildung des Hypopygs und Ovipositors in die T. mellea -Gruppe, obwohl die Anhänge des 8. Sternits Enddornen tragen, die länger als ihr Sockel sind. Die Definition der Gruppe ist daher wie folgt abzuändern:
T. mellea -Gruppe: Der T. fascipennis -Gruppe nächststehend, mit folgenden Unterschieden: Die kurzen und kegelförmigen Hinterrand-Anhänge des 8. Sternits sind behaart ( T. vernalis , T. stubbsi ) oder mit Dornen, die kürzer sind als ihr Sockel ( T. mellea , T. affinis , T. trispinosa ) mit Ausnahme von T. gebze deren Dornen länger sind. Enddornen ohne deutliche Abplattung: kein Züngelchen zwischen den Anhängen des 8. Sternis. Innerer Gonostylus Hinterteil einfach, schaufelförmig, nicht Hirschgeweih ähnlich verzweigt. Äusserer Gonostylus fast ebenso stark mit den IG-Sklerotisierungen verwachsen wie bei den Arten der T. fascipennis -Gruppe. Anhänge des 9. Sternits lang behaart und weit nach hinten abstehend ( T. mellea , T. affinis , T. vernalis ) oder klein knopfförmig ( T. trispinosa , T. stubbsi , T. gebze ).
E t y m o l o g i e: Die neue Art ist nach der ihrem Fundort nächstgelegenen Stadt benannt, als substantivische Apposition.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.