Odontites serotina (Lam.) Dumortier

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Scrophulariaceae, Birkhaeuser Verlag : 249

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/8382C70E-B3FB-10D4-9E2C-E13DBEDA50E3

treatment provided by

Donat

scientific name

Odontites serotina (Lam.) Dumortier
status

 

Odontites serotina (Lam.) Dumortier

( O. rubra [Baumg.] Opiz, Euphrasia serotina Lam. )

Später Zahntrost

15-50 cm hoch. Stengel meist schon im untern Teil verzweigt, mit abstehenden Zweigen (Winkel zur Achse größer als 30°), ohne Drüsenhaare. Blätter kurz behaart, lanzettlich, meist gezähnt, Blätter in der untern Hälfte am breitesten, am Grunde meist verschmälert, 3-5mal so lang wie breit. Unterste Blüten in den Achseln des 12. bis 20. Blattpaares. Kelch 4-5 mm, zur Fruchtzeit bis 6 mm lang, behaart; Kelchzähne am Grunde 1-2,2 mm breit. Krone 8 - 12 mm lang, rot, dicht behaart. Frucht 5 - 6 mm lang, etwa so lang wie der Kelch, 1½ -2mal so lang wie breit, behaart. Samen 1,4-1,7 mm lang. - Blüte: Später Sommer und Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 20: Material aus Österreich (Witsch 1932), aus Norddeutschland (Rottgardt 1956, Schneider 1964), aus Finnland (Sorsa 1962).

Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Feuchte, ziemlich nährstoffreiche, lehmige Böden in wärmeren Lagen. Weiden, Äcker, Ufer.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Europa (ohne arktische und subarktische Gebiete), West- und Zentralasien. - Im Gebiet zerstreut, nicht häufig.

Bemerkungen. O. serotina ist vielgestaltig im Habitus und in der Blattform. Smith (1962) hat die Art auf Grund biometrischer Studien in Rußland gegenüber O. verna morphologisch umschrieben und gezeigt, daß die dort auftretenden «Übergangsformen» zu O. serotina gehören. Schneider (1964) unterscheidet vorwiegend nach der Wuchsform in Norddeutschland 3 Unterarten.

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