Pteris cretica L.

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Pteridaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/pteridaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292609

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10924293

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/7E0DB782-BF1D-7E2A-17B6-661A5BD5AC2F

treatment provided by

Plazi

scientific name

Pteris cretica L.
status

 

Pteris cretica L. View in CoL

Kretischer Saumfarn

Art ISFS: 330900 Checklist: 1036770 Pteridaceae Pteris Pteris cretica L.

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 30-90 cm hoch. Blattstiel fast so lang bis doppelt so lang wie die Spreite, diese im Umriss breit-oval, einfach gefiedert, mit 3-5(-8) Fiederpaaren und endständiger Fieder, das unterste Paar 2teilig. Fiedern bis 20 cm lang und 0,5- 1 cm breit, schmal-lanzettlich, ganzrandig oder fein gezähnt. Sori strichförmig am Rand der Unterseite, eine durchgehende Linie bildend, durch den häutigen, umgebogenen Blattrand schleierartig bedeckt, zuletzt frei.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 6-8

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Schattige Schluchten, feuchte Felsen / kollin / TI

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Tropisch-mediterran

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 3 + 32-251.h.2n=58-116

Status

Status IUCN: Verletzlich

Nationale Priorität: 3 - Mittlere nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 2 - Mittel Erhalten/ Fördern Gefährdungen Zerstörung des Lebensraums (Strassenbau, Trockensanierung nasser Felswände in der Nähe von Infrastrukturbauten, Siedlungsbau, Verschüttung) Verbuschung, Konkurrenz und übermässige Beschattung durch invasive Gartenflüchtlinge und Efeu Sammeln Wenige, isolierte Populationen

Ökologie

Lebensform Mehrjähriger Hemikryptophyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

1.3.1 - Wärmeliebende Quellflur (Adiantion)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F feucht Lichtzahl L schattig Salzzeichen --
Reaktionszahl R schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5) Temperaturzahl T sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
Nährstoffzahl N nährstoffarm Kontinentalitätszahl K ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 2 - Schwerpunktlebensraum

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Pteris cretica L.

Volksname Deutscher Name: Kretischer Saumfarn Nom français: Pteris de Crete Nome italiano: Pteride di Creta

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
= Pteris cretica L. Checklist 2017 330900
= Pteris cretica L. Flora Helvetica 2001 31
= Pteris cretica L. Flora Helvetica 2012 38
= Pteris cretica L. Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment 38
= Pteris cretica L. Index synonymique 1996 330900
= Pteris cretica L. Landolt 1977 5
= Pteris cretica L. Landolt 1991 5
= Pteris cretica L. SISF/ISFS 2 330900
= Pteris cretica L. Welten & Sutter 1982 33

Status Indigenat: Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Verletzlich

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: C2a(i)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) nicht anwendbar (Not Applicable)
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) verletzlich (Vulnerable) C2a(i)
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) --

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 3 - Mittlere nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 2 - Mittel
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
TI Vollständig geschützt (23.01.2013)
Schweiz --

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele für die Waldbewirtschaftung: - weitere Informationen

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Zerstörung des Lebensraums (Strassenbau, Trockensanierung nasser Felswände in der Nähe von Infrastrukturbauten, Siedlungsbau, Verschüttung) Erhaltung aller aktueller und potentieller Fundstellen Priorität der wenigen Vorkommen vor Bauprojekten Rücksichtnahme beim Unterhalt Kein Material ( Grünabfälle, Schutt, Baumaterial) über Böschungen in die Schluchten ablagern Verbuschung, Konkurrenz und übermässige Beschattung durch invasive Gartenflüchtlinge und Efeu Problematische Vorkommen durch Reduktion der Konkurrenten erhalten Auslichten Sammeln Keine genauen Koordinatenangaben publizieren Zuständige Fachstellen informieren Bei exponierten Vorkommen Informationstafeln zu Pflückverbot anbringen Wenige, isolierte Populationen Alle Fundorte schützen (Mikroreservate) Regelmäßige Bestandeskontrollen Dauerflächen einrichten Aus allen Fundbereichen Material in Botanischen Gärten vermehren für allfällige, spätere Wiederansiedlungen Erfolgskontrolle gewährleisten Mehr Informationen Merkblatt Artenschutz

GBIF Dataset (for parent article) Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF