Linaria alpina
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/7BB1FEBD-B414-293A-BB25-8F646E56762F |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Linaria alpina |
status |
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Linaria alpina [L.] Miller
Alpen-Leinkraut
Ausdauernd, seltener 1 - oder 2 jährig; kriechend; kaum 10 cm hoch; kahl. Stengel niederliegend, nur an den Enden aufsteigend. Blätter zu 3 - 4 quirlständig (oben auch wechselständig), kürzer als 2 cm, schmal lanzettlich, 3 - 8mal so lang wie breit, bläulich bereift, fleischig. Blüten gestielt (Stiel kahl, etwa so lang wie der Kelch), in einer wenigblütigen, kurzen Traube am Ende des Stengels. Kelch mit lanzettlichen Zipfeln (diese meist oberhalb der Mitte am breitesten). Krone 0,8-1,5 cm lang (ohne Sporn), blau bis violett (selten weiß oder hellgelb), mit orangegelbem Gaumen (Gaumen gelegentlich wie die übrige Krone gefärbt); Zipfel der Oberlippe 1 - 2mal so lang wie breit; Sporn etwa so lang wie die übrige Krone, unterseits abgeflacht, spitz. Frucht sich von der Spitze her mit 4-10 großen Zähnen öffnend, 4-7 mm lang. Samen scheibenförmig, fast glatt, 1,2 - 2 mm im Durchmesser. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 12: Material unbekannter Herkunft (Heitz 1927, Mattick in Tischler 1950), aus dem Wallis (Favarger 1949), aus den Pyrenäen (Favarger und Huynh in Löve und Solbrig 1964).
Standort. Alpin (bei Zermatt bis 4200 m), selten subalpin oder bis in die Täler herabgeschwemmt. Felsschutt und Geröll, meist auf kalkhaltigem Boden. Thlaspeion rotundifolii Br.-Bl. 1926; Epilobion Fleischeri G. Br.-Bl. 1931.
Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Nordspanische Gebirge, Pyrenäen, Plateau Central, Alpen, Apennin, Karpaten, Gebirge der Balkanhalbinsel ( südwärts bis Albanien und Serbien). - Im Gebiet: Alpen; ziemlich häufig, oft durch die Flüsse in die Ebene herabgeschwemmt.
Bemerkungen. L. alpina variiert in der Farbe und in der Größe der Blüten. Pflanzen mit gleichfarbigem Gaumen in der Blüte treten gelegentlich vermischt mit den andern auf und haben kaum systematischen Wert.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.