Alnus incana (L.) Moench
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/75AAAABB-21B7-4825-63FA-E1433B6B63A3 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Alnus incana (L.) Moench |
status |
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Alnus incana (L.) Moench View in CoL View at ENA
Grau-Erle, Weiß-Erle
Unterscheidet sich von A. glutinosa (Nr. 2) durch folgende Merkmale: Auch die ältere Rinde glatt; gröβte Breite der meisten Blätter unterhalb oder in der Mitte; Blätter im Umriβ an der Spitze allmählich zugespitzt, mit 10-15 Paaren von Seitennerven, ältere Blätter unterseits oft nur noch auf den Nerven behaart, in den Winkeln zwischen den Nerven nie bärtig behaart; die seitenständigen Fruchtstände sitzend. - Blüte: Früher Frühling.
Zytologische Angaben. 2n = 28: Siehe unter Gattung.
Standort. Kollin, montan, selten subalpin. Kiesige, sandige bis lehmige, durchsickerte, jedoch nicht staunasse, meist kalkhaltige, oft stickstoffhaltige, nur bei Hochwasser alljährlich überschwemmte Böden. Flußbegleitende Wälder bildend. Im Alpengebiet auf kiesigen bis grobsandigen Böden im Calamagrosti-Alnetum incanae Moor 1958; im Unterland auf Sand und Schlick, im Equiseto-Alnetum incanae Moor 1958 (man vergleiche die ausgezeichnete Beschreibung und Gegenüberstellung dieser Assoziationen von Moor 1958). Außerhalb der flußbegleitenden Wälder auch an durchnäßten Rutschhängen (oft gepflanzt als Bodenfestiger).
Verbreitung. Europäische Pflanze: Nordwärts bis 71° NB, westwärts bis Norwegen, Rheinland, Südjura, Westalpen, südwärts bis Mittelitalien, Balkanhalbinsel, Karpaten, Syrien, Kaukasus, ostwärts bis in den Ural (kommt in Steppen, atlantischen und mediterranen Gebieten nicht vor). Verbreitungskarten von Meusel (1957 Verbreitungskarten von Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet und häufig.
Bemerkungen. A. glutinosa und A. incana besitzen in Südwestasien, Ostasien und Nordamerika zahlreiche, nahe verwandte Arten.
A. incana eignet sich als Pionierbaum bei Aufforstungen von trockenen und mageren Standorten: Eiche und Fichte gedeihen unter der Grau-Erle sehr gut (Schutz, Bodendüngung durch Laub), Stickstoffanreicherung durch Knöllchenbakterien). Liefert meist nur Brennholz.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.