Phyteuma orbiculare L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Campanulaceae, Birkhaeuser Verlag : 373

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/6FD5AA31-70A7-227C-C71C-2A395275BC1C

treatment provided by

Donat

scientific name

Phyteuma orbiculare L.
status

 

Phyteuma orbiculare L.

Rundköpfige Rapunzel

10-40 cm hoch. Grundständige Blätter, gestielt, oval bis lanzettlich, am Grunde abgerundet oder herzförmig, kahl oder behaart, gezähnt; Zähne spitz oder stumpf, nach vorn gerichtet. Stengelblätter wie die Grundblätter, aber schmäler, die obern sitzend. Hüllblätter mit breitem abgerundetem Grunde, lang zugespitzt, 2 - 4mal so lang wie breit ( größte Breite im untersten Drittel), ganzrandig oder am Grunde mit kleinen Zähnen, ± so lang wie die Breite des Kopfes, dem Kopf anliegend, am Rande behaart oder kahl. Kronröhren vor dem Aufblühen gegen die Kopfmitte gekrümmt. Kelchzipfel 2-3 mm lang, 2 - 3mal so lang wie breit, kahl oder am Rande behaart. Narben 3, seltener 2. - Blüte: Später Frühling, Sommer und früher Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 22: Material aus der Tatra und aus den Pieninen in Polen (Skalinska et al. 1964, Ochlewska 1966), von 8 verschiedenen Stellen aus Österreich; es wurden 0-2 B-Chromosomen gezählt (Pola- tschek 1966a), aus botanischem Garten (Zhukova 1967b). 2n = 24: Material aus Österreich (Mattick in Tischler 1950, Nilsson und Lassen 1971), aus dem Jura (Favarger in Contandriopoulos 1962), von verschiedenen Orten aus den Westalpen, aus dem Jura und aus Rumänien (Contandriopoulos 1962), aus botanischem Garten (Gadella 1966).

Standort. Montan und subalpin, seltener kollin und alpin. Magere, meist kalkreiche, humose Böden. Magere Wiesen und Weiden, lichte Wälder.

Verbreitung. Mitteleuropäische Pflanze: West- und südwärts bis Auvergne, mittlerer Apennin, Albanien; nordund ostwärts bis nordrheinische Tiefebene, Polen, Rumänien. - Im Gebiet besonders in den Bergen ziemlich häufig, im Mittelland selten.

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