Gentiana Kochiana Perr.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/6935E0F9-30DE-562F-D0F4-0817E923EA6C |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Gentiana Kochiana Perr. |
status |
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Gentiana Kochiana Perr. et Song.
( G. acaulis L. p.p., G. excisa C. Presl , Ericoila Kochiana [Perr. et Song.] Löve et Löve)
Kochs Enzian
Rosettenblätter bis 10 cm lang (einzelne fast immer über 2,5 cm lang), 1 ½ - 3 ½ (selten bis 5) mal so lang wie breit, stumpf oder spitz (aber nicht mit feiner Spitze), mit glatter Oberhaut, ± weich. Kelchzipfel (oberhalb der weißen Verbindungshaut) 1 ½ - 2mal so lang wie breit, kurz zugespitzt oder ± stumpf, am Rande nicht rauh, etwas abstehend; Verbindungshaut deutlich sichtbar, ¼ bis fast so lang wie die Kelchzipfel. Krone innen mit olivgrünen Längsstreifen. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 36: Material aus dem Jura (Favarger 1949c), aus Slowenien (Lovka et al. in Löve 1971c).
Standort. Subalpin und alpin, selten montan. Ziemlich feuchte, humusreiche, kalkarme, lehmige Böden. Weiden, magere Rasen.
Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Pyrenäen, Cevennen, Jura, Alpen, Apennin ( südwärts bis in die Abruzzen und Campania), Gebirge der Balkanhalbinsel, Karpaten. - Im Gebiet: Jura ( nordostwärts bis in den Kt. Neuenburg), Alpen und Voralpen; ziemlich häufig; auf dem Grand Ballon in den Vogesen eingebürgert.
Bemerkungen. Im Engadin und auf der Alpensüdseite sind bei vielen Pflanzen die Blätter auffallend verlängert und erinnern so an G. angustifolia (Nr.8c), die Kelchblattzipfel sind aber ziemlich schmal und lang (2-4mal so lang wie breit). Ob es sich bei diesen Pflanzen um G. Kochiana , eventuell mit Merkmalsintrogressionen von G. Clusii , oder um eigene Sippen handelt, muß abgeklärt werden. Tubin (1970) verwendet für G. Kochiana den Namen G. acaulis L.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.