Carex nemorosa Rebent.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 430

Carex nemorosa Rebent.

( C. lamprophysa Sam., C. Otrubae Podpera )

Hain-Segge

30-100 cm hoch; horstbildend. Blätter 5-8 mm breit, schlaff gebogen, meist kürzer als der Stengel, gelbgrün. Stengel 3kantig, auffallend dick (Kantenabstand im obersten Drittel 2,5-4 mm); Kanten deutlich geflügelt (nur bei Nrn. 17 und 18 so!). Blütenstand gelbgrün, zylindrisch, 2-8 cm lang, 1-1,5 cm dick, aus zahlreichen ± dicht stehenden Ähren gebildet; alle Ähren unten ♀, oben ♂. Unterstes Hochblatt fadenförmig, 2-10 cm lang, abstehend. Tragblätter etwa so lang wie die reifen Fruchtschläuche, gelbgrün bis hellbraun, mit hellgrünem Mittelnerv und grannenartiger Spitze. Fruchtschläuche 4,4-5,5 mm lang, im untersten Drittel am breitesten (2-2,4 mm), beiderseits mit zahlreichen (10-16) deutlichen Nerven (innerseits Nerven oft nur im untersten Drittel des Fruchtschlauches); Oberfläche deutlich lackartig glänzend, glatt, hellbraun, allmählich in den Schnabel verschmälert; Schnabel mit 2 innerseits und auβerseits gleich tief eingeschnittenen, nicht spreizenden Zähnen. Narben 2.

Zytologische Angaben. 2n = 60: Ohne Herkunftsangabe des Materials (Tanaka aus Tischler 1950), aus der Provinz Jaén in Spanien (Kjellqvist und Löve 1963).

Standort. Kollin. Wasserzügige, lehmige, kalkhaltige Böden. Lichte Laubmischwälder.

Verbreitung. Westeuropäisch-mediterrane Pflanze: Westeuropa, nordwärts bis 56° NB, Ostgrenze durch Baltikum, Polen und Rumänien; Nordafrika, Kleinasien, Syrien, Persien, Kaukasien. - Im ganzen Gebiet verbreitet, im Mittelland ziemlich häufig, sonst selten.

Bemerkungen. Siehe unter C. vulpina (Nr. 18).