Carex vulpina L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/5F57006D-2098-B5AE-E3A9-E4F0217A0BB1 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Carex vulpina L. |
status |
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Carex vulpina L. View in CoL View at ENA
Fuchs-Segge
Habitus wie bei C. nemorosa (Nr. 17); Blätter dunkelgrün Tragblätter wie bei C. nemorosa , jedoch braun, Blütenstand deshalb fast stets dunkler (gelbbraun bis dunkelbraun) als bei C. nemorosa . Fruchtschläuche von derselben Form und Größe wie bei C. nemorosa , auβerseits mit 6-12 Nerven, innerseits Nerven nur am Grunde und undeutlich oder nicht vorhanden; Oberfläche mit sehr feinen, höckerigen Papillen dicht besetzt (bestes Unterscheidungsmerkmal gegenüber C. nemorosa ), seidig glänzend, braun; Schnabel mit 2 Zähnen wie bei C. nemorosa, Einschnitt auβerseits jedoch viel tiefer als innerseits. Narben 2.
Zytologische Angaben. 2n = 68: Material aus Schweden (Heilborn 1924).
Standort. Kollin und montan. Nasse, oft überschwemmte, meist humose, kalkhaltige Sand-, Lehm-oder Schlammböden; entlang langsam fließenden Gewässern. Verlandungsgesellschaften, besonders im Caricetum vulpinae Tx. 1947 und im Phalaridetum arundinaceae Libb. 1931 (im Gegensatz zu C. nemorosa nicht in Wäldern).
Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: Europa ohne das Mediterrangebiet (in Frankreich und England selten, aus Norwegen nicht bekannt), in Skandinavien nordwärts bis 60° NB), Südsibirien, vereinzelt in Zentralasien, östlichste Fundstellen im Altai- und im Baikalseegebiet. Verbreitungskarte (inkl. C. nemorosa ) von Meusel (1964). - Im Gebiet: Oberrheinische Tiefebene, Mittelland, deutsches Bodenseegebiet, selten.
Bemerkungen. Carex nemorosa und C. vulpina sind nahe verwandt. Zuerst sind sie von Samuelsson (1922) klar getrennt worden; er hat auch die unterschiedliche Verbreitung herausgearbeitet. Diese Ergebnisse sind seither von Nelmes (1939), Senay (1945) und Langhe und Reichling (1958) bestätigt worden.
Die von Senay (1945) angegebenen Bastarde ( C. nemorosa × C. vulpina und Bastarde mit der Artengruppe der C. contigua ) bedürfen der Nachprüfung; nach Langhe und Reichling (1958) wurden bisher keine Bastarde C. nemorosa × C. vulpina gefunden, dagegen soll in Belgien und Flandern der Bastard C. remota × C. nemorosa oft gefunden worden sein ( könnte auch bei uns vorkommen). - Zur Nomenklatur: Samuelsson hat den Namen C. lamprophysa Sam. selbst wieder aufgegeben; anstelle von C. subvulpina Senay 1945 galt einige Zeit der Name C. Otrubae Podpera 1922 ; Janchen (1963) verwendet wieder den Namen C. lamprophysa Sam. In Anbetracht der Konfusion verwenden wir vorläufig noch den Namen C. nemorosa . - Wer sich eingehend für die beiden Arten interessiert, sei besonders auf die Arbeit von Langhe und Reichling (1958) verwiesen ( ausführliche Diagnosen mit Abbildungen, Verbreitungsangaben, Geschichte, Nomenklatur, großes Literaturverzeichnis; Angaben über Standort fragmentarisch; keine zytologischen Angaben).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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