Pyrola rotundifolia L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/5C326DDF-1E4D-BB41-EC0D-CB441E0ACD74 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Pyrola rotundifolia L. |
status |
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Rundblättriges Wintergrün
10-40 cm hoch. Rhizom dünn kriechend. Grundständige Blätter meist rund, im Durchmesser bis 5 cm, mit feinen, entfernt stehenden Zähnen; Blattstiel bis 10 cm lang. Blütenstand allseitswendig, 8-30 blütig. Kelchblätter 2-3mal so lang wie breit, spitz. Kronblätter 6-8 mm lang, glockenförmig zusammenneigend, weiß oder rosa. Sporn an den Staubbeuteln etwa ¼ so lang wie diese. Griffel über dem Fruchtknoten und meist auch unter der Narbe gebogen ( S-förmig), viel länger als der Fruchtknoten, die Kronblätter weit überragend, unterhalb der Narbe verdickt. - Blüte: Sommer bis Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 46: Material aus Dänemark (Hagerup 1928), aus Finnland (Sorsa 1963), aus Island ( Löve und Löve 1956b), aus Dänemark und Norwegen (Knaben und Engelskjön 1968), aus Frankreich (Delay 1967).
Standort. Subalpin, seltener montan, selten kollin und alpin. Meist kalkreiche, steinige, moosbedeckte Böden. Besonders in Föhrenwäldern und zusammen mit Erica carnea und Rhododendron hirsutum , selten im Arven-Lärchenwald, im Grauerlen- und Weidengebüsch.
Verbreitung. Eurosibirisch-nordamerikanische Pflanze: In Eurasien zwischen 40 und 70° NB, ostwärts bis Altai ( P. rotundifolia s. str.); östliches Kanada; Grönland; weitere Sippen im Himalaja, in China, Japan, auf Sumatra und im östlichen Nordamerika zwischen 35° und 50° NB. Verbreitungskarte von Hultén (1958). - Im Gebiet verbreitet, die häufigste Pyrolaart.
Bemerkungen. Aus der Artengruppe der P. rotundifolia werden 9 Sippen erwähnt, die systematisch verschieden beurteilt werden. So hat Křisa (1964) P. intermedia Schleicher als Art aufgestellt, die in den Alpen auf Kalk vorkommen soll und ihre Hauptverbreitung in Skandinavien hat. Die Merkmale, die für die Charakterisierung von P. intermedia verwendet werden, sind nur quantitativ, und nach den Zeichnungen und statistischen Angaben erscheinen die Unterschiede gegenüber P. rotundifolia kaum gesichert. Knaben (1965) hat die Aufstellung dieser neuen Art für Fennoskandien abgelehnt. Zytotaxonomische Untersuchung der Artengruppe von Knaben und Engelskjön (1968).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.