Lathraea Squamarla L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/54454DED-F429-C48B-8B9C-120DB52B216E |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Lathraea Squamarla L. |
status |
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Schuppenwurz
Oberirdischer Stengel (nur im Frühjahr vorhanden) 5-2 0 cm hoch, weiß oder rosa, mit wenigen, schuppenförmigen, bleichrötlichen, kleinen Blättern. Blüten kahl, bis 1 cm lang gestielt, in einer dichten, einseitswendigen, im obern Teil anfänglich umgebogenen Traube. Blütenstiele und Kelch drüsig behaart. Kelch 9-1 2 mm lang; Kelchzipfel 3,5-4,5 mm lang. Krone hellviolett; Oberlippe 5-5,5 mm breit; Zähne der Unterlippe 1-1,5 mm breit. Griffel kahl. Samen zahlreich, 1,5-2 mm im Durchmesser, graubraun, mit wabenartiger Oberfläche. - Blüte; Frühling.
Zytologische Angaben. 2n ca. 35: Material aus Finnland (Sorsa 1963). 2n = 36: Material aus Österreich (Witsch 1932). 2n = 42: Material aus Großbritannien (Gates und Latter 1927).
Standort. Kollin und montan. Feuchte, lockere, nährstoffreiche, lehmige Böden in schattigen Lagen. Feuchte Laubmischwälder, Gebüsche. Parasitiert vor allem auf Alnus, Corylus und Fagus (s. auch Bemerkungen).
Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Europa ( nordwärts bis Südskandinavien; in Island nicht vorhanden); Kleinasien, Kaukasus, Himalaja. - Im Gebiet verbreitet und ziemlich häufig (in den Zentralalpen und Südalpen selten).
Bemerkungen. L. Squamaria blüht gelegentlich auch unterirdisch mit kleistogamen Blüten. Aus der Tatra ist eine Sippe ( ssp. tatrica Hadac ) beschrieben, die auf Fichten schmarotzen soll (sonst nur auf Laubbäumen). Sie besitzt größere Blüten als die typische Sippe: Kelch 12-14 mm lang; Kelchzipfel 5-6 mm lang; Oberlippe der Krone ca. 8 mm breit; Zähne der Unterlippe 2-2,6 mm breit; Griffel im mittleren Teil zerstreut behaart; Stengel zerstreut behaart. Die Sippe ist möglicherweise auch in den Alpen vorhanden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.