Trifolium saxatile All.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Leguminosae, Birkhaeuser Verlag : 520

Trifolium saxatile All.

Stein-Klee

1-2 jährig; 8-15 cm hoch. Stengel niederliegend oder aufsteigend, besonders am Grunde verzweigt, zerstreut behaart. Teilblätter 2-3mal so lang wie breit, kaum über 0,6 cm lang, stumpf und meist ausgerandet, mit geraden Seitennerven, fast ganzrandig, mit der größten Breite oberhalb der Mitte, beidseits behaart. Nebenblätter der untern Stengelblätter so lang bis fast doppelt so lang wie der halbe Blattstiel, zerstreut behaart; der freie Teil in eine Spitze ausgezogen, etwa 2mal so lang wie breit. Blütenstände ± kugelig, vielblütig, 0,7-1 cm im Durchmesser, zu 1-2 am Ende der Zweige, ungestielt, von den vergrößerten Nebenblättern der obern Stengelblätter eingehüllt. Blüten ungestielt. Kelchröhre 10nervig, außen dicht sehr behaart (auch auf den Nerven), innen am Rand etwas behaart; Kelchzipfel kurz, fadenförmig, dicht behaart (Haare 0,5-1 mm lang). Krone 3-4 mm lang, etwa 2mal so lang wie die Kelchröhre, aber kürzer als der Kelch, weiß oder rosa. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus dem Val Queyras in den Westalpen (Favarger 1969).

Standort. Subalpin und alpin, seltener montan. Trockene, sandig-kiesige Böden. Alluvionen, Geröllfelder. Besonders Epilobietum Fleischeri Br.-Bl. 1923.

Verbreitung. Mittelalpen-Pflanze: Westliche Zentralalpen ( Dauphiné, Savoyen, Piemont, Wallis) und Ötztaler Alpen. Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965). - Im Gebiet: Savoyen (Gebiet des Montblanc- und Vanoisemassivs), Wallis (Val de Bagnes, Visper Täler, Simplonsüdseite), Aostatal ( Großer St. Bernhard, Valsavarenche, Cogne, Valtornenche, Val de Gressoney), Vintschgau (Pfossental); selten.