Trisetum distichophyllum (Vill.) P. B.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/5355CD96-7D9A-5416-6D03-A506B6CD28CD |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Trisetum distichophyllum (Vill.) P. B. |
status |
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Trisetum distichophyllum (Vill.) P. B. View in CoL
Zweizeiliger Grannenhafer
Ausdauernd, 10-30 cm hoch, blaugrün, lange, dünne, oberirdische Ausläufer treibend (diese werden oft von beweglichem Schutt zugedeckt) und so ganze Rasen bildend. Stengel knickig aufsteigend, kahl. Blätter (besonders an den nicht blühenden Trieben) auffallend 2zeilig angeordnet, kurz, 2-3 mm breit, allmählich zugespitzt, starr und schief bis senkrecht abstehend; Blatthäutchen ca. 0,5 mm lang, zerschlitzt, kahl. Rispe locker, bis 6 cm lang. Ährchen 2-4 blütig, bunt gefärbt (rot und braun). Beide Hüllspelzen 3nervig (die untere wenigstens am Grunde 3nervig), die untere 0,6-0,8 mm breit (vom Kiel zum Rand) und etwas kürzer als die obere, 7-9 mm lange Hüllspelze. Die längsten Haare unterhalb der untersten Deckspelze etwa ½ so lang wie die Deckspelze; Deckspelzen mit 2 unscheinbaren, etwa 0,5 mm langen Grannenspitzen; Granne auf dem Rücken so lang bis länger als die Deckspelze. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 28: Material aus den Westalpen (Lautaret, Savoyen), aus dem Wallis (Val d’ Emaney, Champex, Mont Gauthier). 2n ca. 56: Material aus den östlichen Alpen (Gumen [Glarus], II Fuorn, Val dal Fain [ Graubünden]); meist Zählungen in Wurzelspitzen; am Material aus II Fuorn Störungen in Pollenmeiose. Alles nach Favarger (1959).
Standort. Subalpin, alpin, selten montan. Steile, bewegliche, grobe bis feinerdereiche, ziemlich trockene bis feuchte Kalkgeröllhalden mit 7-8monatiger Schneebedeckung. Besonders im Petasitetum paradoxi Beger 1922 und Thlaspeetum rotundifolii Br.-Bl. 1926.
Verbreitung. Alpin-pyrenäische Pflanze: Ostpyrenäen, Mont Ventoux, Seealpen bis niederösterreichische Kalkalpen (Raxalpe) und Karawanken (Steiner Alpen), südlicher Jura. - Im Gebiet: Alpen (besonders Kalkalpen), Südjura (Reculetkette), nicht häufig.
Bemerkungen. Die Ursachen der gestörten Meiosen bei T. distichophyllum sind zu untersuchen. Favarger (1959) hat in seinen Kulturen morphologische Unterschiede zwischen den beiden Chromosomensippen festgestellt, doch macht er darüber keine weiteren Angaben.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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