Orobanche ramosa L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Orobanchaceae, Birkhaeuser Verlag : 251

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/524DD920-836C-8E2F-854A-BBE1ED8C3ABA

treatment provided by

Donat

scientific name

Orobanche ramosa L.
status

 

Orobanche ramosa L.

( Phelipaea ramosa [L.] C. A. Meyer)

Ästige Sommerwurz, Hanfwürger

1 jährig (alle andern Arten 2 jährig oder ausdauernd). Stengel 15-25 cm hoch, meist verzweigt (bei allen andern Arten Stengel einfach), blaßgelb. Tragblatt kaum ½ so lang wie die Blüte, am Grunde 1 - 2 mm breit. Zwischen Kelch und Tragblatt 2 schmal lanzettliche Vorblätter vorhanden, die kürzer sind als der Kelch. Kelch 4- oder 5teilig, verwachsen, kurz glockenförmig. Krone 10 - 15 mm lang, über dem Fruchtknoten verengert und 2-3 mm im Durchmeser, kurz vor dem Rand wenig gebogen, mit zahlreichen hellen Drüsenhaaren, gelblich, am Rande blauviolett überlaufen; die 3 Zipfel der Unterlippe fast gleich groß. Staubfäden 3-5 mm über dem Grunde der Krone eingefügt, unten meist mit drüsenlosen Haaren. Narbe weiß bis lila. - Blüte: Später Sommer und Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 24: Material aus Spanien ( Gardé 1951a) und aus Freiburg i. Br. (Hambler 1958).

Standort. Kollin und montan. Lockere, Stickstoffreiche, sandige Böden in warmen Lagen. Hackkulturen. - Besonders auf Arten von Nicotiana (Tabak) , Cannabis (Hanf) , Solanum (Kartoffel, Tomate) .

Verbreitung. Mediterrane Pflanze: Südeuropa ( nordwärts vereinzelt bis Südengland, Norddeutschland, Nordpolen, Mittelrußland); Kaukasus, Kleinasien; Nordafrika; in Amerika und Südafrika eingeschleppt. - Im Gebiet selten und unbeständig, aber oft in großen Beständen.

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF