Meringopus clandestinus, Schwarz, 2020
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5273884 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10670942 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/4B386553-FFF6-FFB7-FF48-66FDFE6F0591 |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Meringopus clandestinus |
status |
sp. nov. |
2. Meringopus clandestinus nov.sp.
Typen material: Holotypus (♀): " Tajikistan; W Pamir Mts.; Rushan district; 3400 m; 20.- 30.vii.2015; V. Gurko und Co leg.", "Holotypus", "Holotypus Meringopus ♀ clandestinus SCHWARZ des. Mart. Schwarz ‘18" ( OLML) . Paratypen (6♀♀, 2♂♂): Mongolei: Zentralnyj ajmak, Kerulen, 28.8.- 3.9.1975, leg. Sugonjaev (1♀; ZIN). Kirgisistan: Alai Mts. , Sufi – Korghon , 2300 m, 7.1998, leg. Gurko (1♀; OLML) ; Talass Mt., Kara-Bura , 3200-3400 m, 30.- 31.7.1999, leg. W. Dolin (1♀; ZSM) ; Talaschka Mt., Kara-Bura Pass, Plateau , 2500 m, 2.8.1999, leg. W. Dolin (1♀; ZSM). Tadschikistan: gleiche Daten wie Holotypus (1♀, 2♂♂; OLML). China: Inner Mongolia /Ningxia, Alashan Mts. , 25.5.1908, leg. Kozlov (1♀; ZIN) .
Diese Art ähnelt M. fuscescens (GMELIN) und unterscheidet sich im weiblichen Geschlecht unter anderem durch die lange Behaarung am Kopf, das etwas längere 3. Fühlerglied, die längeren Wangen, die längeren Bohrerklappen und die ausgedehntere Runzelung, vor allem auf den Schläfen und am Lateralrand des Mittellappens am Mesoscutum, sowie die etwas kräftigeren Zähnchen auf der Bohrerspitze. Im männlichen Geschlecht kann M. clandestinus nov.sp. von M. fuscescens (GMELIN) durch die überwiegend gerunzelten Schläfen und die längere Behaarung auf den Schläfen unterschieden werden. Weitere sehr ähnliche Arten sind M. nimbosus nov.sp. und M. nigerrimus (FONSCOLOMBE), von denen sich die hier behandelte Art durch die niedrigeren und caudal deutlich gerundeten Clasper ohne dorsale glatte Fläche unterscheidet. Im Vergleich zu M. nimbosus nov.sp. ist das Mesoscutum dichter punktiert.
Beschreibung (♀) (Abb. 2-3, 92): Fühler 37-40gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 6,1-7,0-mal so lang wie breit; Kopf und Thorax schwärzlich behaart, Haare lang und abstehend; Haare auf den Schläfen (Kopf von dorsal betrachtet) vor der Occipitalleiste deutlich länger als der Durchmesser eines lateralen Ocellus; Gesicht gekörnelt und etwas glänzend sowie stellenweise matt, mässig grob punktiert und stellenweise gerunzelt; Clypeus meist glänzend, meist mit schwacher Körnelung und mit kräftiger Punktierung; Wangen 1,3-1,5-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Genalleiste ventral fehlend oder undeutlich, daher nicht die Oralleiste erreichend; Schläfen glänzend bis schwach matt, häufig stellenweise schwach gekörnelt, deutlich gestreift bzw. gerunzelt und meist zusätzlich punktiert; Stirn nur flach eingedrückt, gerunzelt und kaum glänzend, lateral punktiert und gekörnelt, Tentorialgruben schwach bis deutlich entwickelt und mässig tief, oberhalb der Fühler kein deutlicher Wulst vorhanden; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 1,3-1,4-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; Kopf hinter den Augen (in Dorsalansicht) schwach verschmälert und schwach konvex.
Mesoscutum glänzend, mit unterschiedlich dichter Punktierung, überwiegend zerstreut und meist stellenweise dicht punktiert, Mittellappen lateral unterschiedlich ausgedehnt quergerunzelt und median mit sehr schräg eingestochenen Punkten; Notauli lang und deutlich; Schildchen zerstreut und caudal dicht punktiert; Mesopleuren netzförmig gerunzelt, ventral stellenweise mit undeutlichen Punkten; Speculum deutlich gerunzelt und stellenweise mit Punktierung, ohne grössere glatte Stelle; Metapleuren vollständig netzförmig gerunzelt.
Propodeum mässig lang, die hintere Querleiste vollständig und sublateral mit deutlichen Apophysen, vordere Querleiste nur median vorhanden; Propodeum netzförmig gerunzelt, wobei die Runzelung zwischen den Querleisten deutlich gröber ist als vor der vorderen Querleiste.
Femora I ventral glänzend und mit zerstreuter feiner Punktierung; Femora III 6,3-7,1-mal so lang wie hoch; 3. Glied der Tarsen II nicht verbreitert.
Areola im Vorderflügel nach vorne mässig stark bis stark konvergierend, Vorderrand breit bis mässig breit; Nervulus antefurkal; Axillarader im Hinterflügel vom Flügelrand deutlich divergierend und apikal gerade oder seltener zum Flügelrand gebogen.
Petiolus lateral fein gerunzelt; Dorsalleisten überwiegend undeutlich, auf Höhe der Stigmen deutlich erhöht; Postpetiolus deutlich gekörnelt und matt sowie caudal mit zerstreuter sehr feiner Punktierung; 2. Gastertergit gekörnelt und matt sowie caudal mit zerstreuter sehr feiner Punktierung; Bohrerklappen 1,1-1,4-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer gerade, aber im Bereich der Bohrerspitze schwach nach ventral geneigt; Bohrerspitze 3,9-4,5-mal so lang wie hoch, ventral mit mässig kräftigen Zähnchen, Abstand der proximalen Zähnchen relativ gross zueinander, Dorsalrand in Lateralansicht gerade, Nodus mit deutlicher Kerbe.
Färbung: schwarz; Gaster mit deutlichem Blauschimmer; meist Fleck auf den Scheitelorbitae weisslich; orange sind manchmal Femora I und II jeweils fast ganz bis nur teilweise, Femora III ganz bis nur teilweise, manchmal Tibien I und II jeweils teilweise und selten Tibien III basal; selten Mandibeln vor den Zähnen rötlich; selten Subtegularwulst gelbbraun; Flügel stark verdunkelt.
Körperlänge: 11,2-15,4 mm.
♂ (Abb. 4-6): Skulptur ähnlich wie beim Weibchen, aber durchschnittlich etwas gröber; Fühler 33-35gliedrig, Tyloide an den Gliedern 16-23, 3. Glied (ohne Anellus) 3,0-3,3- mal so lang wie breit, Fühler im Bereich der Tyloide nicht verbreitert und apikal zugespitzt; Wangen 0,9-1,0-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; oberhalb der Fühler ein deutlicher Wulst vorhanden; längste Haare auf den Schläfen (dorsal betrachtet) 2,3-2,4-mal so lang wie der Durchmesser eines lateralen Ocellus; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 1,0-1,2-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander.
Femora III 6,7-7,1-mal so lang wie hoch.
Clasper mässig hoch und apikal deutlich gerundet, dorsal ohne Besonderheiten.
Färbung: schwarz; Gaster mit deutlichem Blauschimmer; weisslich sind schmale äussere Orbitae teilweise; orange sind Femora I und II jeweils apikal, Tibien I und Tibien II teilweise; Flügel schwach bis deutlich verdunkelt.
Körperlänge: 11,0- 13,7 mm.
OLML |
Austria, Linz, Oberoesterreichisches Landesmuseum |
ZIN |
Russia, St. Petersburg, Russian Academy of Sciences, Zoological Institute |
ZSM |
Germany, Muenchen [= Munich], Zoologische Staatssammlung |
OLML |
Oberösterreichisches Landesmuseum |
ZIN |
Russian Academy of Sciences, Zoological Institute, Zoological Museum |
ZSM |
Bavarian State Collection of Zoology |
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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