Galium triflorum Michx.
publication ID |
292614 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10916472 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/4981154A-3F79-70F7-4F46-C46D05972618 |
treatment provided by |
Plazi |
scientific name |
Galium triflorum Michx. |
status |
|
Galium triflorum Michx. View in CoL
Dreiblütiges Labkraut
Art ISFS: 180600 Checklist: 1020700 Rubiaceae Galium Galium triflorum Michx.
Zusammenfassung
Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): Stängel 20-50 cm, niederliegend bis aufrecht, meist unverzweigt, fast kahl mit einzelnen rückwärtsgerichteten Stachelhaaren. Mittlere Blätter lanzettlich, zu 6(-8) im Quirl, mit 0,5-1,5 mm langer, zu vorderst knorpeliger Spitze, 1-3 cm lang, einnervig und netzaderig, +/- kahl. Teilblütenstände (2-)3-5 blütig, in den Blattwinkeln, 1-2mal so lang wie die obersten Blätter. Krone grünlich, +/- flach, mit spitzen Zipfeln, Durchmesser 1,5-2,5 mm. Früchte ca. 1,5 mm hoch, hakig-borstig. Fruchtstiel gerade, 1-5 mm lang.
Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 7-8
Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Fichtenwälder / montan-subalpin / GR (Unterengadin), VS (Val d'Hérémence)
Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Eurosibirisch-nordamerikanisch
Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 3 + w32-12 + 4.g.2n=22,44,66
Status
Status IUCN: Verletzlich
Nationale Priorität: 3 - Mittlere nationale Priorität
Internationale Verantwortung: 2 - Mittel Erhalten/ Fördern Gefährdungen Kleine, isolierte Populationen Zerstörung des Lebensraums (Weg-, Strassenbau, Unterhalt, Überbauung, Hochspannungsleitungen, Bauten im Zusammenhang mit Elektrizitätswerken) Ungeeignete Beweidung Beschattung, Sukzession
Ökologie
Lebensform Geophyt
Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015
6.6.2 - Heidelbeer-Fichtenwald (Vaccinio-Piceion) |
Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)
Bodenfaktoren | Klimafaktoren | Salztoleranz | |||
---|---|---|---|---|---|
Feuchtezahl F | feucht; Feuchtigkeit mässig wechselnd ( ± 1-2 Stufen) | Lichtzahl L | sehr schattig | Salzzeichen | -- |
Reaktionszahl R | schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5) | Temperaturzahl T | unter-subalpin und ober-montan | ||
Nährstoffzahl N | nährstoffarm | Kontinentalitätszahl K | subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter) |
Abhängigkeit vom Wasser
Flüsse | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Ruhiges Wasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Grundwasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Nomenklatur
Gültiger Name ( Checklist 2017): Galium triflorum Michx.
Volksname Deutscher Name: Dreiblütiges Labkraut Nom français: Gaillet à trois fleurs Nome italiano: Caglio a tre fiori
Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken
Relation | Nom | Referenzwerke | No |
---|---|---|---|
= | Galium triflorum Michx. | Checklist 2017 | 180600 |
= | Galium triflorum Michx. | Flora Helvetica 2001 | 1956 |
= | Galium triflorum Michx. | Flora Helvetica 2012 | 1449 |
= | Galium triflorum Michx. | Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment | 1449 |
= | Galium triflorum Michx. | Index synonymique 1996 | 180600 |
= | Galium triflorum Michx. | Landolt 1977 | 2786 |
= | Galium triflorum Michx. | Landolt 1991 | 2266 |
= | Galium triflorum Michx. | SISF/ISFS 2 | 180600 |
= | Galium triflorum Michx. | Welten & Sutter 1982 | 1609 |
Status Indigenat: Indigen
Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein
Status Rote Liste national 2016
Status IUCN: Verletzlich
Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: B2ab(iv); D2
Status Rote Liste regional 2019
Biogeografische Regionen | Status | Kriterien IUCN |
---|---|---|
Jura (JU) | -- | |
Mittelland (MP) | -- | |
Alpennordflanke (NA) | -- | |
Alpensüdflanke (SA) | -- | |
Östliche Zentralalpen (EA) | verletzlich (Vulnerable) | D2 |
Westliche Zentralalpen (WA) | verletzlich (Vulnerable) | C1 |
Status nationale Priorität /Verantwortung
Nationale Priorität | 3 - Mittlere nationale Priorität |
Massnahmenbedarf | 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf |
Internationale Verantwortung | 2 - Mittel |
Überwachung Bestände | 2 - Überwachung ist nötig |
Schutzstatus
Kein internationaler, nationaler oder kantonaler Schutz |
Status in sektoriellen Umweltpolitiken
Umweltziele für die Waldbewirtschaftung: | - | weitere Informationen |
Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Kleine, isolierte Populationen Schutz aller Fundstellen (Mikroreservate) Gegenwärtige Waldnutzung beibehalten, allerdings Diskussion mit den Förstern über mögliche Anpassungen Ex situ-Vermehrung von Material von Pralong, evtl. später Wiederansiedlung Suche nach weiteren Fundstellen im Val d’Hérémence und im Unterengadin (potentielle Standorte) Dauerflächen-Beobachtung einstellen Regelmässige Bestandeskontrollen (Monitoring) Detailkartierung durchführen Erfolgskontrolle der Massnahmen gewährleisten Zerstörung des Lebensraums (Weg-, Strassenbau, Unterhalt, Überbauung, Hochspannungsleitungen, Bauten im Zusammenhang mit Elektrizitätswerken) Priorität des Schutzes der wenigen Fundstellen vor ökonomischen Interessen Auf Fundstellen Rücksicht nehmen Böschungen nicht überschütten Ungeeignete Beweidung Keine Waldweidung im Gebiet Evtl. lokal einzäunen (auf konkurrierende Pflanzen achten, manuell pflegen) Beschattung, Sukzession An den Fundorten etwas auslichten und falls nötig Boden in der Umgebung gezielt leicht stören (v. a. Pralong) Ex situ Material Close Mehr Informationen Merkblatt Artenschutz
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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