Brachypodium pinnatum (L.) P. B.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/47DF8307-AF9F-2590-20DB-3373B477A82A |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Brachypodium pinnatum (L.) P. B. |
status |
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Brachypodium pinnatum (L.) P. B. View in CoL View at ENA
Fieder-Zwenke
Ausdauernd, 50-120 cm hoch, lange, unterirdische Ausläufer treibend, gelbgrün. Stengel aufrecht, nur an den Knoten kurz und fein behaart (Haare ca. 0,1 mm lang). Blätter bis 6 mm breit, flach, allmählich zugespitzt, vor allem am Rande abstehend und borstig behaart, selten ganz kahl, unterseits ohne auffallenden Mittelnerv; Blatthäutchen 1-2 mm lang, gestutzt, am Rande bewimpert; Blattscheiden behaart oder kahl. Blütenstand steif aufrecht. Ähre 5-15 cm lang, aufrecht oder gebogen. Ährchen (ohne Grannen) 2-3 cm lang, 8-20 blütig, aufrecht. Spelzen behaart oder kahl. Hüllspelzen 2, die untere kürzer als die obere, die untere mit 3, die obere mit 7 vortretenden Nerven. Deckspelzen 8-10 mm lang, mit 7 vortretenden Nerven; Grannen kürzer als die zugehörigen Deckspelzen. Vorspelzen so lang wie die Deckspelzen, am Rande bewimpert. Staubbeutel 4-5mal so lang wie breit. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 28: Ohne Herkunftsangabe des Materials (Kattermann 1930), wahrscheinlich aus Skandinavien ( Löve und Löve 1944b), aus Portugal ( Gardé 1951).
Standort. Kollin, montan und subalpin (bis 2200 m). Trockene Böden. Magere Wiesen, Weiden, lichte Wälder und Waldränder; Pionier auf offenen Böden und in Waldschlägen. Der unterirdischen Ausläufer wegen oft bestandbildend.
Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: In Europa nordwärts bis 62° NB; in Nordafrika verwandte Art; sonst Verbreitung ähnlich wie bei B. silvaticum (Nr.2). Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet und häufig.
Bemerkungen. Eine Sippe, B. rupestre (Host) Roem. et Schult. , die sich durch blaugrüne Farbe, sich einrollende Blätter und ein ca. 3 mm langes Blatthäutchen auszeichnet, wird von Saint-Yves (1934) aus Zürich, Bern, Neuenburg, Waadt, Genf und Wallis angegeben und von Neumann auch aus Schaffhausen (Wilchingen). Nach Janchen (1959 Schaffhausen (Wilchingen). Nach Janchen (1963) bewerten Neumann, Löve und Melzer die Sippe als eigene Art. Die Sippe sollte experimentell untersucht und mit andern Sippen des vielgestaltigen B. pinnatum verglichen werden. Nach Meusel (1965) kommt B. rupestre jedoch nur auf der Krim, im Westkaukasus und Südural vor.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.