Brachypodium pinnatum (L.) P. B.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 374

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/47DF8307-AF9F-2590-20DB-3373B477A82A

treatment provided by

Donat

scientific name

Brachypodium pinnatum (L.) P. B.
status

 

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Fieder-Zwenke

Ausdauernd, 50-120 cm hoch, lange, unterirdische Ausläufer treibend, gelbgrün. Stengel aufrecht, nur an den Knoten kurz und fein behaart (Haare ca. 0,1 mm lang). Blätter bis 6 mm breit, flach, allmählich zugespitzt, vor allem am Rande abstehend und borstig behaart, selten ganz kahl, unterseits ohne auffallenden Mittelnerv; Blatthäutchen 1-2 mm lang, gestutzt, am Rande bewimpert; Blattscheiden behaart oder kahl. Blütenstand steif aufrecht. Ähre 5-15 cm lang, aufrecht oder gebogen. Ährchen (ohne Grannen) 2-3 cm lang, 8-20 blütig, aufrecht. Spelzen behaart oder kahl. Hüllspelzen 2, die untere kürzer als die obere, die untere mit 3, die obere mit 7 vortretenden Nerven. Deckspelzen 8-10 mm lang, mit 7 vortretenden Nerven; Grannen kürzer als die zugehörigen Deckspelzen. Vorspelzen so lang wie die Deckspelzen, am Rande bewimpert. Staubbeutel 4-5mal so lang wie breit. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 28: Ohne Herkunftsangabe des Materials (Kattermann 1930), wahrscheinlich aus Skandinavien ( Löve und Löve 1944b), aus Portugal ( Gardé 1951).

Standort. Kollin, montan und subalpin (bis 2200 m). Trockene Böden. Magere Wiesen, Weiden, lichte Wälder und Waldränder; Pionier auf offenen Böden und in Waldschlägen. Der unterirdischen Ausläufer wegen oft bestandbildend.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: In Europa nordwärts bis 62° NB; in Nordafrika verwandte Art; sonst Verbreitung ähnlich wie bei B. silvaticum (Nr.2). Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet und häufig.

Bemerkungen. Eine Sippe, B. rupestre (Host) Roem. et Schult. , die sich durch blaugrüne Farbe, sich einrollende Blätter und ein ca. 3 mm langes Blatthäutchen auszeichnet, wird von Saint-Yves (1934) aus Zürich, Bern, Neuenburg, Waadt, Genf und Wallis angegeben und von Neumann auch aus Schaffhausen (Wilchingen). Nach Janchen (1959 Schaffhausen (Wilchingen). Nach Janchen (1963) bewerten Neumann, Löve und Melzer die Sippe als eigene Art. Die Sippe sollte experimentell untersucht und mit andern Sippen des vielgestaltigen B. pinnatum verglichen werden. Nach Meusel (1965) kommt B. rupestre jedoch nur auf der Krim, im Westkaukasus und Südural vor.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Liliopsida

Order

Poales

Family

Poaceae

Genus

Brachypodium

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