Poa palustris L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 338

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/4511CF4E-9F87-6C65-D818-7F5BCE0F9A5B

treatment provided by

Donat

scientific name

Poa palustris L.
status

 

Poa palustris L. View in CoL View at ENA

( P. serotina Ehrh. )

Sumpf-Rispengras

Ausdauernd, 30-120 cm hoch. Triebe alle die grundständigen Scheiden durchbrechend (extravaginal); an den extravaginalen Trieben spreitenlose Blattschuppen vorhanden; dunkelgrün; sterile Triebe gelegentlich vorhanden. Blätter 2-4 mm breit, flach, allmählich zugespitzt; Blatthäutchen der obersten Stengelblätter 2-3 mm lang, spitz, auβerseits fein bewimpert. Rispe groβ, bis 30 cm lang, locker; Rispenäste abstehend, oft geschlängelt, rauh. Deckspelzen auf Kiel und Randnerven mit oft langen, krausen Haaren; am Grunde mit einem Schopf krauser Haare, die gestreckt ± so lang sind wie die Deckspelze. Spitze der Deckspelze gelbbraun (nur bei dieser Art ist der häutige, sonst durchsichtige Rand an der Spitze gelbbraun gefärbt, bei den andern Arten beginnen solche oder ähnliche Färbungen erst unterhalb eines ziemlich breiten, häutigen Randes). Vorspelzenkiele nur mit weniger als 0,1 mm langen, spitzen, steifen, vom Grunde an dünner werdenden, gekrümmten, abstehenden Borstenhaaren. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 21: Material aus Schweden (Kiellander 1935). 2n = 28: Material aus Kamtschatka (Sokolovskaya 1963). 2n = 28, ausnahmsweise 30 und 32: Material von vielen Fundstellen in Kanada (Bowden 1961). Löve und Löve (1948) fanden an Material aus Skandinavien 2n = 28, 29, 30, 42. Weitere Literaturangaben in Löve und Löve (1961). Kiellander (1937) hat Apomixis (Diplosporie) nachgewiesen.

Standort. Kollin, seltener montan. Nasse, torfige, auch nährstoffreiche, humose bis lehmige Böden. Großseggengesellschaften; nasse, gedüngte Wiesen, Erlenbrüche.

Verbreitung. Eurasiatisch-nordamerikanische Pflanze: In Europa nordwärts bis Irland und Nordskandinavien (aus Großbritannien und Island nicht angegeben), südwärts bis Südfrankreich, Westalpen, Norditalien, Balkanhalbinsel; durch Asien nördlich 40° NB ostwärts bis Japan; in Nordamerika von Alaska südwärts bis ca. 40° NB. Verbreitungskarten von Hultén (1962) und Meusel (1954). - Im Gebiet verbreitet, ziemlich häufig.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Liliopsida

Order

Poales

Family

Poaceae

Genus

Poa

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF