Campanula Rapunculus L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Campanulaceae, Birkhaeuser Verlag : 395

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/43A38B00-89C6-74E8-F841-FBF62197CDA6

treatment provided by

Donat

scientific name

Campanula Rapunculus L.
status

 

Campanula Rapunculus L.

Rapunzel-Glockenblume

2 jährig, mit rübenförmig verdickter Wurzel (sonst nur noch bei C. rapunculoides [Nr. 11] und C. rhomboidalis [Nr. 19] rübenförmig verdickt); 30-100 cm hoch; kahl oder zerstreut behaart. Stengel aufrecht, meist einfach. Blätter fein und stumpf gezähnt, die untern lanzettlich ( größte Breite im obersten Drittel), bis 1,5 cm breit, allmählich gegen den Grund verschmälert, kaum gestielt, die obern schmal lanzettlich. Tragblätter kürzer als die Blütenstiele. Blüten in einer schlanken Traube oder Rispe. Kelchzipfel schmal lanzettlich, ganzrandig, am Grunde 1-2 mm breit, mindestens 4mal so lang wie breit, länger als die halbe Krone, kahl; Buchten dazwischen spitz, ohne Anhängsel. Krone schmal trichterförmig, 1,5-2,5 cm lang (Durchmesser 1,5 - 2,5 cm), hell blauviolett, bis fast auf die Hälfte geteilt, kahl. Frucht aufrecht, kahl, nahe der Spitze sich mit 3 Löchern öffnend. - Blüte: Später Frühling und Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 20: Material aus botanischen Gärten (Marchal 1920), aus Südeuropa (Larsen 1956a), von 13 verschiedenen Stellen in Europa (Gadella 1964), von vielen Stellen aus Mitteleuropa (Hauser mündlich 1970).

Standort. Kollin und montan. Ziemlich trockene, nährstoffreiche, lockere, humose, lehmige Böden in wärmeren Lagen. Trockene Wiesen, Gebüsche, Waldränder, Wegränder.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Nordwärts bis England, Norwegen, Südschweden; südwärts bis Südspanien Nordwestafrika, Sizilien, Krim, Kleinasien, Kaukasus; ostwärts bis westliches Sibirien. - Im Gebiet verbreitet und ziemlich häufig (in den Nordalpen und im nördlichen Alpenvorland selten oder nicht vorhanden).

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