Vicia Cracca L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Leguminosae, Birkhaeuser Verlag : 582

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/420390E9-2570-4FA9-E224-B39182CD0534

treatment provided by

Donat

scientific name

Vicia Cracca L.
status

 

Vicia Cracca L.

Vogel-Wicke

Ausdauernd. Haare an Stengel, Blättern und Kelch 0,2-0,5 mm lang. Stengel zerstreut behaart bis fast kahl, dünn, 1,8-3 mm dick. Blätter mit 12-20 Teilblättern; Teilblätter 3-10mal so lang wie breit, oberseits zerstreut und abstehend behaart bis kahl, unterseits zerstreut und anliegend behaart. Blüten in 15-40 blütigen Trauben. Stiel des Blütenstandes ½ bis fast so lang wie das nächststehende Blatt. Kelch am Grunde nur wenig ausgebuchtet; längste Kelchzähne 1-2,5 mm lang. Krone 0,8-1,1 cm lang, blauviolett; Stiel (Nagel) der Fahne ¾ - 1 ¼ so lang wie der meist schmälere obere Teil (Platte); Flügel kürzer als die Fahne. Frucht 1,8-2,5 cm lang, 0,4-0,6 cm breit, mit nicht stechender Spitze. Fruchtstiel (im Kelch) so lang oder kürzer als die Kelchröhre. Samen 2,5-3,5 mm lang. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus Mittel- und Südeuropa sowie botanischen Gärten (Sveshnikova 1927, Senn 1938a, Baksay 1954, Ryka 1954, Rousi 1961), aus Japan (Huziwara und Rondo 1963), aus der Mongolei ( Měsiček und Soják 1969). 2n = 28: Material aus Mittel- und Nordeuropa sowie botanischen Gärten (Sveshnikova 1927, Löve und Löve 1944b, Löve und Löve 1956b, Ledingham 1957; Jörgensen et al. 1958, Rousi 1961, Sorsa 1962, Gadella und Kliphuis 1966, Knaben und Engelskjön 1967), aus Japan (Huziwara und Rondo 1963), aus Afghanistan (Podlech und Dieterle 1969). Ob sich die beiden geographisch ± getrennten Chromosomensippen morphologisch trennen lassen, ist nicht sicher. Bei einzelnen diploiden Pflanzen dürfte es sich auch um V. incana handeln. Baksay (1954) zählte 2n = 24 an Pflanzen aus Ungarn, die sich morphologisch bereits V. tenuifolia (Nr. 4c) näherten; Rousi (1961) fand an Pflanzen aus botanischen Gärten auch 2n = 12.

Standort. Kollin, montan und subalpin. Nährstoffreiche, oft kalkarme, lehmige Böden. Wiesen, Äcker, Gebüsche, Waldränder.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Ganz Europa (auch Island); Asien ( ostwärts bis Japan, südwärts bis Syrien, Kaukasus, Himalaja; Formosa); Nordafrika (?); in Nordamerika und Westgrönland eingeschleppt. Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965). - Im Gebiet verbreitet und häufig.

Bemerkungen. Žertová (1962) unterscheidet von V. Cracca s. str. noch eine besondere Sippe ( V. oreophila Zertova ), die nur bis 30 cm hoch wird und 10-13 mm lange, wohlriechende Blüten besitzt. Die Sippe wächst in höheren Lagen der Karpaten und Sudeten sowie in Skandinavien. Im Gebiet ist auf diese Sippe zu achten.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Fabales

Family

Fabaceae

Genus

Vicia

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