Primula integrifolia L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/3CF9CAAE-B4FE-E612-3D61-8BC4A383630B |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Primula integrifolia L. |
status |
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Ganzblättrige Schlüsselblume
Blätter bis 2,5 cm lang und 1 cm breit, allmählich gegen den Grund verschmälert (fast kein Stiel), abgerundet oder spitz, beiderseits hellgrün und fast kahl, besonders am Rand mit zahlreichen, bis 0,5 mm langen, farblosen Drüsenhaaren, ohne Mehlstaub, ± ganzrandig, in der Knospenlage gegen die Oberseite eingerollt. Stengel 1-3 cm hoch, mit kurzen, farblosen Drüsenhaaren, ohne Mehlstaub, mit 1-3 blütiger, aufrechter Dolde. Tragblätter, Blütenstiele und Kelch mit kurzen, farblosen Drüsenhaaren. Tragblätter schmal lanzettlich, 5-10 mm lang und ⅛- ¼ so breit. Blütenstiele undeutlich ( höchstens 2 mm lang). Kelch 6-9 mm lang, ½-¾ so lang wie die Kronröhre, nicht kantig, unterhalb der Zähne 3-5 mm im Durchmesser; Kelchzähne 1,7-2,5 mm lang, gerundet, 1- 1½ mal so lang wie breit. Krone rotviolett (selten weiß), am Schlundeingang weiß, ohne Mehlstaub, mit Drüsenhaaren, kaum duftend, mit weit trichterförmig ausgebreiteten, 6-10 mm langen, ziemlich tief ausgerandeten Kronzipfeln. Frucht 5-6 mm lang und fast so breit, ⅓- ½ so lang wie der Kelch. - Blüte: Früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n ca. 62: Material vom Oberengadin (Wanner 1943). 2n = 66: Zahlreiche Pflanzen vom Berninapaß (Kress 1963). 2n ca. 66 und ca. 70: Material aus den Pyrenäen (Kress 1963).
Standort. Alpin, seltener subalpin. Ziemlich feuchte, feinerdereiche, humose, kalkarme, ziemlich saure, lange vom Schnee bedeckte Böden. Am Rande von Schneetälchen, Rasen in Mulden, Flachmoore. Caricetum curvulae hygrocurvuletosum Br.-Bl. 1913, Luzuletum spadiceae (Brockmann-Jerosch 1907) Br.-Bl. 1926.
Verbreitung. Mittelalpin-pyrenäische Pflanze: Alpen (nur im Gebiet), Pyrenäen. Verbreitungskarte von Lüdi in Hegi V/3 (1927) (ohne Fundorte aus Savoyen). - Im Gebiet: Zentral- und nördliche Südalpen (vom Tonale und Arlberg westwärts bis zum Camoghè und Furkapaß, verbreitet und ziemlich häufig), Nordalpen (von Vorarlberg bis zum östlichen Berner Oberland; Savoyen [Alpes Lémaniennes, Alpes d’Annecy]; zerstreut, nicht häufig).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.