Orobanche loricata Rchb.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/3B293A7C-A636-8CBC-3C71-C806150BC760 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Orobanche loricata Rchb. |
status |
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Panzer-Sommerwurz
Stengel 15-60 cm hoch, braungelb bis violett. Tragblatt fast so lang bis wenig länger als die Blüte, am Grunde 3 - 5 mm breit. Vorblätter nicht vorhanden. Kelch wie bei O. cernua (Nr. 4). Krone 14-22 mm lang, oberhalb des Fruchtknotens 4-6 mm im Durchmesser, in der ganzen Länge, kurz vor dem Rande jedoch besonders deutlich gebogen, mit hellen Drüsenhaaren, weiß bis hellgelb, mit violetten Adern; die 3 Zipfel der Unterlippe fast gleich groß. Staubfäden 2-4 mm über dem Grunde der Krone eingefügt, bis fast zur Mitte mit drüsenlosen Haaren. Narbe rot bis violett. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 38: O. Picridis (s. Bemerkungen) aus England (Hambler 1954 1958).
Standort. Kollin und montan. Lockere, trockene, oft nährstoffreiche Böden in warmen Lagen. Trockenwiesen, Wegränder, Dämme. - Auf Artemisia campestris .
Verbreitung. Südeuropäische Pflanze: Nordwärts vereinzelt bis Mittelfrankreich, Harz, Wien. - Im Gebiet: Elsaß (?), Dép. Jura, Waadt (Coppet), Savoyen, Wallis, Aostatal, Alpensüdseite, Vintschgau; ziemlich selten.
Bemerkungen. Auf Picris und andern Kompositen kommt eine weitere Orobanche vor ( O. Picridis F. W. Schultz ), deren Merkmale in den Variationsbereich von O. loricata gehören. Ob diese früher von den Lägern, aus dem Hochrheingebiet und aus dem Elsaß angegebene Sippe systematisch abgetrennt werden kann, muß experimentell untersucht werden. Auf Daucus Carota L. ist ebenfalls eine sehr ähnliche Sippe bekannt ( O. Carotae Des Moul. ), die z. B. im Comerseegebiet Vorkommen soll.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.