Primula farinosa L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/3AF2EF47-B711-EE6B-332D-FD1360B39D35 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Primula farinosa L. |
status |
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Mehl-Primel
Blätter bis 8 cm lang und 2 cm breit, allmählich in den kurzen, geflügelten Blattstiel verschmälert, oberseits dunkelgrün, kahl, unterseits weißlich, mit Mehlstaub bedeckt, kahl, unregelmäßig und fein gezähnt bis fast ganzrandig, in der Knospenlage gegen die Unterseite eingerollt. Stengel 2-20 cm hoch, kahl, mit vielblütiger, aufrechter Dolde. Tragblätter, Blütenstiele und Kelch kahl, mit Mehlstaub. Tragblätter am Grunde ausgebuchtet, 3-6 mm lang. Blütenstiele 1-10 mm lang. Kelch 4-6 mm lang, so lang oder wenig kürzer als die Kronröhre, stumpfkantig, unterhalb der Zähne 1,5-2,5 mm im Durchmesser; Kelchzähne ca. 2 mm lang, stumpf oder konvex zugespitzt, etwa 2mal so lang wie breit. Krone rotlila oder purpurn, selten weiß, am Schlundeingang mit gelbem Ring, kaum duftend, mit fast flach ausgebreiteten, 4-7 mm langen, tief ausgerandeten Kronzipfeln. Frucht 5-9 mm lang, 3-4 mal so lang wie dick, 1⅓-2mal so lang wie der Kelch. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus Öland in Schweden (Bruun 1932b). aus Dänemark (Hagerup 1941, Larsen in Löve und Solbrig 1965a), aus dem Tirol (Mattick in Tischler 1950), aus Nordengland (Dovaston 1955), aus den Bayerischen Alpen (Kress 1963a), aus Finnland (Sorsa 1963), aus den Pyrenäen (Kress 1969). Davies (1953) zählte an Material aus Gotland in Schweden 2n = 36. Nahe verwandte Arten in Nordeuropa und Nordamerika besitzen 2n = 54, 72, 126 (Bruun 1932b, Vogelmann 1960).
Standort. Montan, subalpin und alpin, selten kollin. Ziemlich feuchte, humose, kalkhaltige Böden. Windexponierte Rasen, quellige Stellen, Flachmoore, Bachufer. Primulo-Schoenetum Oberd. 1957, Caricetum Davallianae (Br.-Bl.) W. Koch 1926, Elynetum Br.-Bl. 1913.
Verbreitung. Arktisch-alpine Pflanze: Arktische Gebiete und Gebirge Eurasiens und Nordamerikas, vereinzelt auch im Tiefland der gemäßigten Zonen. In Schottland, Skandinavien, Asien, Nord- und Südamerika kommen verschiedene nahe verwandte Arten vor; die genaue Verbreitung von P. farinosa außerhalb Europas ist deshalb unsicher. Verbreitungskarte in Europa von Lüdi in Hegi V/3 (1927), Karte der zirkumalpinen Verbreitung von Bresinsky (1965). Nach Schwarz (1968) bilden die Pflanzen der Pyrenäen, Alpen und Karpaten eine eigene Sippe ( ssp. alpigena Schwarz ). - Im Gebiet: Alpen, Alpenvorland und Jura, verbreitet und häufig; Mittelland, zerstreut und selten.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.