Hebrus drakei PORTER 1959

Zettel, H., 2006, Neue Arten der Gattung Hebrus CURTIS 1833 (Heteroptera: Hebridae) aus Südostasien - 2. Teil, Linzer biologische Beiträge 38 (1), pp. 1009-1040 : 1014-1015

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5432718

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/394CDE48-3E3E-FF88-FF59-FF34A49189F9

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Valdenar

scientific name

Hebrus drakei PORTER 1959
status

 

Hebrus drakei PORTER 1959 View in CoL (Abb. 5-7)

T y p e n m a t e r i a l: Holotypus (makropteres Männchen): "Montalban [Luzon, Rizal Prov.], PI\ VII - 24 - 1936 ", "R. L. Usinger\ Collector", "3", "RLU", "8", " HOLOTYPE \ Hebrus \ drakei" (CAS).

A n m e r k u n g e n: Die Art ist nur durch den Holotypus, ein makropteres Männchen, bekannt. Dem Exemplar fehlen die Genitalia, das von Porter angefertigte mikroskopische Präparat ist unauffindbar (C.B. Barr, pers. Mitt.). Der Holotypus ist aber sonst komplett erhalten. Da bisher kein weiteres Exemplar dieser Art bekannt geworden ist, muss sich der Vergleich der Genitalstrukturen deshalb auf die Abbildungen bei PORTER (1959) berufen.

B e s c h r e i b u n g d e s H o l o t y p u s: Körperlänge: 2,0 mm; Pronotumbreite 0,88 mm; Gestalt robust.

Färbung: dunkelbraun, Kopf hinten, Pronotum mit Ausnahme der Vorderecken und Mesoscutellum rotbraun; Kopfunterseite gelb; Endocorium vorne mit schmalem, weissem Streifen, sonst gänzlich weisslich braun; Exocorium undeutlich aufgehellt; Membran blass bräunlich, mit sehr kleinen, undeutlich abgegrenzten, weisslichen Flecken; 1. und 2. Antennomer gelb, 3. und 4. bräunlich; Beine gelb, Apices der Femora, Basen und Apices der Tibien sowie Apices der 2. Tarsomeren schmal bräunlich.

Behaarung: Kopf (Abb. 6), Pronotum, Mesoscutellum und metanotale Erhebung mit winzigen, blaugrauen Schüppchen (diese auf Kopf und vorderem Teil des Pronotum zahlreich, sonst spärlich) und mit sehr kurzen, umgebogenen, anliegenden, weissen Haaren; Corium mit längerer, goldglänzender, völlig anliegender Behaarung; Unterseite des Abdomens anliegend, weisslich grau behaart.

Strukturmerkmale: KL/KB = 1,2; AB = 45; AT/KB = 74; AI = 0,45; PB/KB = 1,85; PB/PL = 1,9; MM/PL = 0,55; AL/PL = 2,1; MT/PB = 79; Kopf ziemlich kurz, Seiten vom Vorderrand der Augen zu den abgerundeten Antennaltuberkeln gerade divergierend, mit winzigen, eckig ausgebildeten Praeokulartuberkeln (Abb. 5); Ocellen vorhanden; Anteclypeus ohne Anschwellung; Buccula mässig hoch, mit zwei mittelgrossen, runden Eindrücken, Fortsatz lang, schlank, gerade und zugespitzt (Abb. 6); relative Länge der Antennenglieder (2. Glied = 0,19 mm) wie 1,0: 1: 1,2: 1,7; Pronotum mit vorne tiefer, hinten stark verflachter Mittelfurche, mit tiefen Gruben hinter dem Vorderrand und um die Humeri, sonst mit verflachten Gruben; metanotale Erhebung trapezoidal, am Hinterrand fast gerade, mit zwei winzigen Zähnchen, dazwischen kaum merklich ausgerandet (Abb. 7); makropter, Vorderflügel den Hinterrand des Abdomens erreichend; relative Längen der Beinglieder (Metatibia = 0,72 mm): Profemur 63, Protibia 64, Protarsus 24, Mesofemur 65, Mesotibia 67, Mesotarsus 26, Metafemur 88, Metatibia 100, Metatarsus 30; Beine kurz; Femora schwach verdickt; Pro- und Mesotibia apikal mit dicht borstenbesetztem Feld; Metatibia gerade; Abdomen in Dorsalansicht vorne mit nahezu parallelen Seiten, hinten gleichmässig rund verengt; Hinterrand des 7. Tergits schwach eingebuchtet.

Genitalia des Männchens (nach PORTER 1959: pl. II, figs. I-II): Pygophor wenig schlank, ohne laterale Haarbüschel; Proctiger gestreckt, in der Mitte mit längerer, dorsad aufgerichteter Behaarung; Paramere sehr lang und schlank, die Spitze des Proctiger weit überragend, in Seitenansicht schwach dorsad gebogen, mit einem dorsalen Fortsatz etwa im basalen Viertel, lateral kurz und dicht beborstet, apikal mit vier sehr langen, kräftigen Setae.

U n t e r s c h e i d u n g: Hebrus drakei hat eine fast gerade abgestutzte metanotale Erhebung (Abb. 7) und ist damit H. parameralis ZETTEL 2004 ähnlich. Wie bei diesem hat das 7. Sternit hinter der Öffnung eine langgezogene, beidseitig scharf gerandete Furche, in welcher die langen Parameren liegen. Hebrus drakei unterscheidet sich von H. parameralis äusserlich durch sehr kurz behaarte Oberseite und Abdominalsternite sowie durch das bleiche Endocorium. Hebrus drakei fällt durch besonders kurze Antennen auf.

V e r b r e i t u n g: Philippinen:Luzon(Rizal).

L e b e n s w e i s e: unbekannt.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hemiptera

Family

Hebridae

Genus

Hebrus

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