Hoplocryptus odoriferator (DUFOUR & PERRIS 1840)

Homson, 1974, Lichenology in North America, 1947 - 1972., Linzer biologische Beiträge 61, pp. 45-55 : 45-55

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5415286

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https://treatment.plazi.org/id/344D8780-E808-2E3D-FEA3-FC1DFBA16687

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Hoplocryptus odoriferator (DUFOUR & PERRIS 1840)
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Hoplocryptus odoriferator (DUFOUR & PERRIS 1840) View in CoL

Ichneumon odoriferator DUFOUR & PERRIS 1840 – Lectotypus (): "1790 ", "Dufour collect.", "Muséum Paris 1877 Coll. Giraud", " Lectotypus Ichneumon odoriferator DUF. et PERRIS Horstm. 1982 " (Paris).

Hoplocryptus (Aritranis) graefei THOMSON 1896 – Lectotypus () hiermit festgelegt: "aus Rubus St. Triest.", " Hoplocryptus Graefei Typer. ", " Hoplocryptus graefei THS. 1896 Syntype det. M.G. Fitton 1978", " Lectotypus Hoplocryptus graefei THOMSON des. Mart. Schwarz ’06" (Lund). Zusätzlich sind 2 Paralectotypen () vorhanden, die zur gleichen Art gehören.

Hoplocryptus graeffei SCHULZ 1906 (praeocc.) (ungerechtfertigte Emendation von Hoplocryptus graefei THOMSON 1896 ).

H. odoriferator (DUFOUR & PERRIS) ist in vielen Merkmalen H. heliophilus (TSCHEK) sehr ähnlich. Beide haben ein langes Propodeum und ein gedrungenes 1. Gastersegment sowie einen hinter den Augen annähernd geradlinig verschmälerten Kopf (bei Männchen manchmal etwas gerundet) und ein median nicht vorgewölbtes Gesicht. Die Bohrerklappen sind kurz. Bei den Männchen ist das Gesicht ganz schwarz. Von der Vergleichsart unterscheidet sich H. odoriferator (DUFOUR & PERRIS) leicht durch die nicht weiss gefärbten Tegulae. Die Form der Bohrerspitze und die Ausprägung der hinteren Querleiste am Propodeum sind einige weitere Unterscheidungsmerkmale.

B e s c h r e i b u n g () (Abb. 21, 29, 44, 51): Fühler 25-26gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 6,7-7,1 mal so lang wie breit; Gesicht flach, in der Mitte nicht gewölbt, Gesicht ausser lateral meist dicht und mässig grob punktiert, Punktzwischenräume als schmale Grate ausgebildet, Gesicht median manchmal dorsoventral gerunzelt, Gesicht lateral zerstreut punktiert und gekörnelt; Clypeus im Profil niedrig, nicht bis schwach gewölbt, dicht bis zerstreut und grob punktiert, meist zusätzlich querrissig, Untergrund unterschiedlich stark gekörnelt und matt bis glänzend; unterer Clypeusrand mit spitzem Zahn; Mandibelzähne gleich lang; Wangen 0,9-1,0 mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Schläfen auf glänzendem oder dorsal manchmal gekörneltem Grund mässig dicht bis dicht punktiert und oft teilweise gerunzelt, Punkte mässig grob; Fühlergruben mit Run-

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zeln; Stirn kräftig netzförmig gerunzelt, lateral oft auch mit Punktierung und Körnelung; Kopf hinter den Augen annähernd geradlinig und mässig stark verschmälert.

Epomia kurz; Mesoscutum auf glänzendem Grund dicht und mässig grob bis grob punktiert, Punktabstand kleiner als der Punktdurchmesser; Notauli mässig tief und lang, deutlich quergestreift; Schildchen median etwas zerstreuter punktiert als das Mesoscutum; Praepectus ventral median nicht vorgewölbt; Praepectalleiste sehr niedrig und lateral ganz oder nur im oberen Bereich der Mesopleuren fehlend; Mesopleuren dicht punktiert oder netzförmig gerunzelt, nicht gekörnelt; wenn Mesopleuren dicht punktiert, dann Punktzwischenräume als schmale Grate ausgebildet; Speculum meist mit kleiner glatter Fläche; Speculum und proximal angrenzender Bereich der Mesopleuren oft teilweise gestreift; Sternauli kurz und apikal fehlend; Metapleuren dicht punktiert bis netzförmig gerunzelt; Juxtacoxalleiste fehlend oder proximal kurz vorhanden.

Vordere Querleiste am Propodeum vollständig, die hintere Querleiste fehlend; Propodeum vor der vorderen Querleiste auf glänzendem Grund kräftig punktiert und Propodeum ab der vorderen Querleiste netzförmig gerunzelt, manchmal mit eingestreuten Punkten; Propodeum lang, Area horizontalis 1,3-2,0 mal so lang wie die Area petiolaris; Stigmen gross und oval, 1,1-1,6 mal so lang wie breit.

Femora III 5,5-5,9 mal so lang wie hoch; letztes Tarsenglied nicht vergrössert, 2. Glied der Tarsen III 1,4-1,5 mal so lang wie das 5. Glied; Krallen der Tarsen III annähernd rechtwinklig gekrümmt.

Areola im Vorderflügel hoch, nach vorne deutlich konvergierend, Vorderrand der Areola mässig breit; 2. rücklaufender Nerv erreicht die Areola vor der Mitte; Nervulus antefurkal; Nervellus im Hinterflügel vor der Mitte gebrochen.

1. Gastersegment kurz und gedrungen, Stigmen etwa in der Mitte; Postpetiolus auf glänzendem Grund grob punktiert, median mit punktfreier Stelle; 2. Tergit ausser apikal grob und dicht punktiert, gekörnelt; 4. Tergit mit deutlicher Punktierung; Bohrerklappen 0,4- 0,5 mal so lang wie die Tibien III; Nodus mit deutlicher Kerbe, apikal davon mit deutlichem Höcker; Bohrerspitze 2,9-3,2 mal so lang wie hoch, im Profil subapikal mit kleinem Höcker.

Färbung: schwarz; weiss sind Fühlersattel, 2. Glied der Maxillarpalpen teilweise, grosser Fleck am 7. Gastertergit, oft kleiner Fleck auf den Tergiten 6 und 8, meist Glieder 3-4 oder auch 2. Glied teilweise der Tarsen III, selten auf den Tarsen III nur das 3. Glied teilweise; orange sind Fleck am Postpetiolus bis 1. Gastersegment ausser basal ganz, 2.-5. Tergit; 5. Tergit oft apikal schwarz und manchmal nur basal orange; Femora I apikal, Tibien I, Tibien II teilweise hell orangebraun; dunkle Teile der Vorder- und Mittelbeine oft dunkelbraun bis schwarzbraun; selten Metapleuren überwiegend trüb orange; Flügel ausser basal schwach verdunkelt.

Körperlänge: 9,5-12,0 mm.

: Ausser den geschlechtsspezifischen Unterschieden ähnlich dem Weibchen.

Fühler 29-30gliedrig, Fühlerglieder 14/15/16-20 mit einem Tyloid, Fühlerglieder mit Tyloide nicht verbreitert, 3. Glied 4,0-4,7 mal so lang wie breit; Wangen 0,9-1,1 mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis.

Mesoscutum zumindest teilweise schwach gekörnelt.

Hintere Querleiste am Propodeum teilweise vorhanden; Area horizontalis am Propodeum 2,0 mal so lang wie die Area petiolaris; Stigmen am Propodeum oval, 1,3-1,5 mal so lang wie breit.

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Femora III 5,2-6,7 mal so lang wie hoch; 2. Glied der Tarsen III 1,8-1,9 mal so lang wie das 5. Glied.

Postpetiolus schwach gekörnelt; Gonoforceps ventral länger als dorsal.

Färbung: schwarz; weiss sind 2. Glied der Maxillarpalpen teilweise, Fleck auf den Gastertergiten 6-7 oder 5-7, Tibien subbasal, manchmal Ring der Tarsen II, 2.-4. Glied der Tarsen III ganz; orange sind Gastertergite 2-5, manchmal 6. Tergit basal oder nur basolateral, Femora I apikal, Tibien I teilweise oder ganz, häufig Tibien II teilweise; dunkle Teile der Vorder- und Mittelbeine oft dunkelbraun bis schwarzbraun; Flügel ausser basal schwach verdunkelt.

Körperlänge: 10,7-13,4 mm.

Wirte: ex Rubus -Stängel (Lund).

Zusätzliche Literaturangaben: Apidae : Ceratina cucurbitina ( DALY 1983) . Crabronidae : Trypoxylon sp. (DUFOUR & PERRIS 1840). V e r b r e i t u n g (nach 15, 17): Frankreich (Schwarz); Schweiz (Lausanne); Spanien

(Alicante, Linz); Italien: Festland (Lund, Wageningen, Schwarz), Sardinien (Linz, Horstmann),

Sizilien (Mohr, Turrisi); Makedonien (London); Bulgarien (Linz); Türkei (Linz).

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