Hoplocryptus fugitivoides, Homson, 1974

Homson, 1974, Lichenology in North America, 1947 - 1972., Linzer biologische Beiträge 61, pp. 45-55 : 45-55

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5415286

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/344D8780-E804-2E09-FEA3-FA02FD9C6044

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Hoplocryptus fugitivoides
status

sp. nov.

Hoplocryptus fugitivoides View in CoL nov.sp.

H o l o t y p u s (): " Bohemia S. ýeské BudČjovice Srubec, 18.6.200 6 leg. Z. & M. Halada", " Holotypus Hoplocryptus fugitivoides SCHWARZ des. Mart. Schwarz ’07" (Linz).

P a r a t y p e n: Frankreich: Dròme , Crest , Beaufort sur Gervanne, L’Escoulin, 8.- 22.8.1987, leg. Risch & Sorg (1; Schwarz). Österreich: Oberösterreich, Lambach, 25.7.192 1 (1; Linz) ; Oberöstereich , Plesching bei Linz, 18.9.198 8, leg. Walter (1; Schwarz) ; Oberösterreich, Umgebung Linz , Schmidgraben, 26.7.193 2, leg. H. Priesner (1; Wien). Jugoslawien: Srbija, Kolubara R., Drazevac, 8.197 9, leg. L. Mihajlovic (1; London), gleiche Daten, nur 6.198 1 (1; London). Bulgarien: Ludogorssko Plato: Beli Lom Riverside, 28.8.199 9, leg. K. Ivanov (1; Kolarov) ; Stara planina, Beronovo, 18.8.199 6, leg. A. Zaykov (1; Linz) .

H. fugitivoides nov.sp. ähnelt aufgrund des hinter den Augen stark verschmälerten

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Kopfes und der Form der Bohrerspitze H. murarius (BÖRNER) , unterscheidet sich davon durch gleich lange Mandibelzähne, schwarzes Schildchen und geringfügig in der Form der Bohrerspitze sowie durch dichtere netzförmige Runzelung der Thoraxseiten und des Propodeums. Von H. coxator (TSCHEK) unterscheidet sich H. fugitivoides nov.sp. ebenfalls durch letzteres Merkmal sowie deutlich durch die Form der Bohrerspitze und durch das schwarze Schildchen. Die Unterschiede zu H. besseianus (SEYRIG) sind ebenfalls die Form der Bohrerspitze, längeres Propodeum, kürzere Stigmen am Propodeum sowie der breitere Clypeuszahn.

B e s c h r e i b u n g () (Abb. 2, 9, 24, 39, 49): Fühler 26gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 6,6-7,1 mal so lang wie breit; Gesicht median schwach bis nicht gewölbt, Gesicht gekörnelt, dicht und zusammenfliessend punktiert (Punkte mässig fein), median manchmal gerunzelt, lateral zerstreut punktiert; Clypeus im Profil schwach bis deutlich gewölbt, meist deutlich gekörnelt, zerstreut punktiert; unterer Clypeusrand median mit sehr breitem und abgestutztem Zahn; Mandibelzähne gleich lang; Wangen 0,7-0,8 mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Schläfen ventral mit glänzendem und glattem Grund, sonst deutlich gekörnelt, fein bis mässig grob punktiert; Stirn netzförmig gerunzelt, lateral gekörnelt und mit flachen, mässig feinen Punkten; Ocellen kleiner als bei H. murarius (BÖRNER) ; Kopf hinter den Augen stark und fast geradlinig verschmälert.

Epomia deutlich; Mesoscutum gekörnelt, dicht und mässig fein punktiert; Notauli flach; Schildchen auf glattem Grund mässig fein und etwas zerstreut punktiert; Praepectus ventral median nicht vorgewölbt; Praepectalleiste erreicht etwa die halbe Pronotumhöhe; Mesopleuren netzförmig gerunzelt, ohne deutliche Punkte; Speculum ventral mit kleiner glatter Fläche, im übrigen auf glänzendem Grund etwas zerstreut punktiert, dorsal und vorne unterschiedlich ausgedehnt gestreift; Sternauli am Hinterrand der Mesopleuren fehlend; Metapleuren netzförmig gerunzelt; Juxtacoxalleiste vorhanden.

Propodeum mässig lang, beide Querleisten vollständig; Propodeum vor der vorderen Querleiste gekörnelt, flach punktiert und mehr oder weniger runzelig, ab der vorderen Querleiste netzförmig gerunzelt; Area horizontalis 1,0-1,3 mal so lang wie die Area petiolaris; Stigmen klein und rund oder kurz oval.

Femora III 5,0-5,3 mal so lang wie hoch; letztes Tarsenglied nicht vergrössert, 2. Glied der Tarsen III 1,3-1,4 mal so lang wie das letzte Glied; Krallen der Hintertarsen fast rechtwinklig gekrümmt.

Areola im Vorderflügel nach vorne schwach bis mässig stark konvergierend und vorne breit; 2. rücklaufender Nerv erreicht die Areola vor der Mitte; Radialader hinter der Areola geschwungen; Nervulus antefurkal; Nervellus im Hinterflügel knapp vor oder in der Mitte gebrochen.

1. Gastersegment mässig schlank, Stigmen hinter der Mitte; Postpetiolus ausser apikal deutlich gekörnelt und meist nur mit einzelnen Punkten, kann aber basal und lateral dicht punktiert sein; 2. Tergit gekörnelt und ausser apikal dicht punktiert, Punktzwischenräume als schmale Grate ausgebildet; 4. Tergit ohne grubenförmige Punkte; Bohrerklappen 0,9 mal so lang wie die Tibien III; Nodus mit sehr kleiner Kerbe; Bohrerspitze schlank, 3,7-4,0 mal so lang wie hoch, im Profil subapikal ohne Höcker dorsal.

Färbung: schwarz; weiss sind Fühlersattel, Collare (wenig ausgedehnt) sowie Fleck am 7. und 8. Gastertergit; orange sind 1.-3. Gastertergit oder 1. ausser basal, 2. und 3. Tergit basal, Femora I und II jeweils teilweise, Femora III basal bis ausser apikal ganz, Tibien I

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und II jeweils teilweise bis ganz, meist Tibien III basal; Tarsen I und II können teilweise orange oder ganz dunkelbraun sein; Flügel gleichmässig schwach getrübt oder Vorderflügel breit apikal deutlich dunkler als der Rest.

Körperlänge: 6,5-8,9 mm.

(Abb. 16): Ausser den geschlechtsspezifischen Unterschieden ähnlich dem Weibchen.

Fühler 31gliedrig, Fühlerglieder 14/15-18/19 mit einem linearen Tyloid, Fühlerglieder mit Tyloide nicht verbreitert, 3. Glied 5,5-6,0 mal so lang wie breit; Clypeuszahn breit und stumpf, median meist eingedellt; Wangen 0,7-0,8 mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis.

Speculum oft mit kleiner oder grosser glatter Stelle.

Propodeum vor der vorderen Querleiste deutlich punktiert, überwiegend oder ganz ohne Körnelung; Area horizontalis 1,1 mal so lang wie die Area petiolaris.

Femora III 4,8-5,3 mal so lang wie hoch; 2. Glied der Tarsen III 1,7-2,5 mal so lang wie das 5. Glied.

2. rücklaufender Nerv erreicht Areola vor oder in der Mitte; Nervellus in oder vor der Mitte gebrochen.

Gonoforceps nicht vergrössert und apikal deutlich gerundet.

Färbung: schwarz; weiss sind Palpen teilweise, häufig kurzer Streifen der Frontalorbitae, Collare, Tegulae ganz oder fast ganz, kleiner Fleck am Schildchen, Subtegularwulst, Fleck am 7. Gastertergit, häufig Coxen I und II jeweils apikal, Trochanteren I und II jeweils teilweise, Trochantellen I und II jeweils ganz oder teilweise, Trochantellen III ventral, manchmal Femora I und II jeweils apikal vorne und hinten, Glieder 3-4 der Tarsen III; orange sind Postpetiolus bis 1. Gastersegment ganz, 2.-3. Gastertergit (selten 2. und 3. Tergit mit schwarzen Flecken), manchmal Tergit 4, Femora I und II jeweils ganz oder teilweise, Femora III ausser unterschiedlich breit apikal, Tibien I und II jeweils ganz oder Tibien II nur teilweise, Tibien III basal bis ausser breit apikal ganz, manchmal Tarsen I basal; Tarsen I und II sonst braun; Fühlergeissel lateral überwiegend braun.

Körperlänge: 8,2-9,2 mm.

Wirt: unbekannt.

R

Departamento de Geologia, Universidad de Chile

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