Hoplocryptus confector ( GRAVENHORST 1829)

Homson, 1974, Lichenology in North America, 1947 - 1972., Linzer biologische Beiträge 61, pp. 45-55 : 45-55

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5415286

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/344D8780-E803-2E34-FEA3-FA33FCC46745

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Valdenar

scientific name

Hoplocryptus confector ( GRAVENHORST 1829)
status

 

Hoplocryptus confector ( GRAVENHORST 1829) View in CoL

Cryptus confector GRAVENHORST 1829 – Holotypus (): " Cryptus View in CoL Holotypus confector GRAV. [Rückseite:] J. Sawoniewicz 1977" (Wroclaw).

Cryptus albus TASCHENBERG 1865 –? Holotypus () verschollen. Deutung nach der Beschreibung.

Cryptus dubius TASCHENBERG 1865 – Holotypus (): [roter runder Zettel], "Oehlke 64 Holotypus ", " Cryptus dubius TASCH. 8. 64 Holotype det. Oehlke", "MLU Halle WB Zoologie S.- Nr. 3/1/9 T.-Nr. [Rückseite:] Cr. dubius " (Halle). Der Holotypus stammt nach der Beschreibung aus Halle in Deutschland.

Cryptus brachysoma TASCHENBERG 1865 – Holotypus (): "Oehlke 64 Holotypus ", " Cryptus brachysoma TASCH. Holotyp. 8.64 det. Oehlke", "MLU Halle WB Zoologie S.-Nr. 3/1/9 T.-Nr. [Rückseite:] Cryptus brachysoma " (Halle). Auf der Nadel ist zusätzlich noch ein weisser Kokon vorhanden.

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Hoplocryptus elegans THOMSON 1873 – Lectotypus () hiermit festgelegt: "Rfn 5/7", " Hoplocryptus elegans THS. 1873 Syntype det. M.G. Fitton 1978", " Lectotypus Hoplocryptus elegans THOMSON des. Mart. Schwarz ’06" (Lund). Zusätzlich ist ein Paralectotypus () vorhanden, der zu Agrothereutes australis (HABERMEHL) gehört.

Cryptus (Hoplocryptus) thomsoni BRIDGMAN 1881 (nom.nov. für Hoplocryptus elegans THOMSON 1873 View in CoL ).

Hoplocryptus gladiator KRIECHBAUMER 1899 View in CoL – Holotypus (): "Type", "Meran 9.9.91. A. Krchb.", " Hoplocryptus gladiator View in CoL m.. l:a. Krchb. i. l.", " Hoplocryptus confector GRAV. View in CoL ", " Hoplocryptus confector GRAV. E. Clément View in CoL det. ", " Hoplocr. confector GRAV. View in CoL ", " Holotypus Hoplocryptus gladiator KRIECHB. View in CoL des. Mart. Schwarz ’07" (München).

Hoplocryptus caudatus SZÉPLIGETI 1916 – Lectotypus (): "P. Maróth Szépligeti", " Lectotypus Hoplocryptus caudatus SZÉPL. des. J. Sawon ’86", " Hoplocrypt. 9 caudatus n.sp. " (Budapest).

Gambrus (Spilocryptus) quadratus SZÉPLIGETI 1916 – Holotypus (): "Kis-Pöse Méhely", " Holotypus Gambrus (Spil.) quadratus SZÉPL. det. J. Sawon. ’86", " Spilocrypt. 24 quadratus n.sp. ", "Hungarian Natural History Museum Hymenoptera Coll. Budapest " (Budapest).

Gambrus gallicus HABERMEHL 1923 – Holotypus (): "Longlaville Nord. Frankr.", "(= Gambrus gallicus HABERM. ).", "coll. H. Habermehl", " Syntypus Gambrus gallicus HAB. [Rückseite:] SMF H 2272", " Holotypus Gambrus gallicus HABERMEHL des. Mart. Schwarz ’06", "Senckenberg-Museum Frankfurt/Main" (Frankfurt).

Spilocryptus migrator f. enslini HABERMEHL 1925 – Lectotypus () hiermit festgelegt: "aus Chrysis cyanea L. erz. (Dr. Enslin Fürth i/B.", "coll. H. Habermehl", " Lectotypus Spilocryptus migrator f. enslini HABERMEHL des. Mart. Schwarz ’06", " Spilocryptus migrator f. enslini HAB. ", "Typus [Rückseite:] SMF H 2242a", "Senckenberg-Museum Frankfurt/Main" (Frankfurt). Auf der Nadel ist noch ein Kokon vorhanden.

Hoplocryptus confector f. exannulata HABERMEHL 1926 – Holotypus (): "Gaualgeshm 10.6.20", " Hoplocryptus confector GRAV. f. exannulata m.", "coll. H. Habermehl", "Typus [Rückseite:] SMF H 2107", "Senckenberg-Museum Frankfurt/Main" (Frankfurt).

Hoplocryptus confector f. hungarica HABERMEHL 1926 (praeocc.) – Holotypus (): "Trencséic Ungarn (H. Rolle)", "Type", " Hoplocryptus confector GRAV. F. hungarica HABERM.", " Hoplocryptus Holotypus confector f. hungarica HAB. [Rückseite:] J. Sawoniewicz 1976" (Berlin).

Von Spilocryptus migrator f. enslini HABERMEHL befinden sich in Frankfurt 8 Männchen, wobei 7 aus Osmia parvula und ein Exemplar aus Chrysis cyanea gezogen wurde. Nach HABERMEHL (1925) besteht die Syntypenserie aus 2 Tieren, die aus Chrysis cyanea, und aus 4 Exemplaren, die aus Osmia parvula gezogen wurden. Die beiden aus letzterem Wirt gezogenen Exemplare, die auf den Etiketten keinen Hinweis auf Enslin haben, wurden nicht als Syntypen akzeptiert, wodurch die von Habermehl angegebene Gesamtzahl von 6 Syntypen erreicht wird. Allerdings stimmt das vorhandene Material numerisch nicht damit überein, wie viele Exemplare aus einem bestimmten Wirt gezogen wurden.

H. confector (GRAVENHORST) ist durch die Form des Clypeuszahnes in Kombination mit dem langen Legebohrer im weiblichen Geschlecht sowie die basal weissen Tibien III und das meist ganz weisse Gesicht im männlichen Geschlecht ausgezeichnet.

B e s c h r e i b u n g () (Abb. 7, 36): Fühler 25-28gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 5,5-7,6 mal so lang wie breit; Gesicht median schwach gewölbt, Gesicht gekörnelt dicht und mässig fein bis mässig grob punktiert, median meist deutlich gerunzelt; Clypeus im Profil mässig gewölbt, glänzend, dorsal manchmal gekörnelt, kräftig und etwas zerstreut punktiert; unterer Clypeusrand median mit abgestutztem und breitem Zahn, dieser medioapikal mit schwacher Eindellung und dadurch wie ein Doppelzahn aussehend; Mandibelzähne gleich lang; Wangen 0,6-0,7 mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Schläfen ventral mit glänzendem und glattem Grund, sonst gekörnelt, Schläfen fein bis

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mässig grob punktiert, dorsal manchmal ohne deutliche Punkte; Stirn netzförmig gerunzelt, lateral gekörnelt und punktiert; Kopf hinter den Augen gerundet und schwach verschmälert.

Epomia deutlich; Mesoscutum glänzend, vorne und entlang der Notauli gekörnelt, kräftig und dicht punktiert; Notauli mässig tief; Schildchen auf glattem Grund mässig fein bis mässig grob punktiert; Praepectus ventral median nicht vorgewölbt; Praepectalleiste etwas über die halbe Pronotumhöhe deutlich oder fast bis zum Subtegularwulst reichend; Mesopleuren netzförmig gerunzelt, manchmal teilweise gestreift und an den Rändern manchmal mit Punkten; Speculum punktiert, ventral mit unterschiedlich grosser glatter Fläche; Sternauli apikal fehlend; Metapleuren netzförmig gerunzelt bis gestreift; Juxtacoxalleiste vollständig.

Propodeum mässig lang, beide Querleisten entweder vollständig oder die hintere median fehlend, manchmal die hintere Querleiste median und submedian fehlend; Propodeum vor der vorderen Querleiste deutlich bis kaum gekörnelt und punktiert, ab der vorderen Querleiste netzförmig gerunzelt; Area horizontalis 0,8-1,0 mal so lang wie die Area petiolaris; Stigmen fast rundlich bis deutlich oval, 1,4-2,0 mal so lang wie breit.

Femora III 5,0-5,6 mal so lang wie hoch; letztes Tarsenglied nicht vergrössert, 2. Glied der Tarsen III 1,4-1,5 mal so lang wie das 5. Glied; Krallen der Tarsen III stumpfwinklig gekrümmt.

Areola im Vorderflügel nach vorne schwach bis mässig stark konvergierend, selten fast parallel, Vorderrand der Areola breit; 2. rücklaufender Nerv erreicht die Areola deutlich vor der Mitte; Nervulus antefurkal bis interstitial; Nervellus im Hinterflügel etwas vor bis etwas hinter der Mitte gebrochen.

1. Gastersegment mässig schlank, Stigmen hinter der Mitte; Postpetiolus gekörnelt, basal mit einigen kräftigen Punkten bis Basalhälfte dicht punktiert, dahinter nur mit wenigen und feineren Punkten; 2. Tergit gekörnelt und ausser apikal dicht punktiert, manchmal aber nur basal dicht punktiert und dahinter mässig zerstreut punktiert; 4. Tergit ohne grubenförmige Punkte; Bohrerklappen 1,6-1,8 mal so lang wie die Tibien III; Nodus mit kleiner Kerbe; Bohrerspitze 3,1-3,6 mal so lang wie hoch, im Profil Dorsalrand subapikal mit kleinem Höcker.

Färbung: schwarz; weiss sind häufig Fühlersattel, häufig Collare, häufig Tegulae teilweise, meist grosser transverser Fleck am Schildchen, häufig Subtegularwulst, selten 6. Gastertergit schmal apikal, Fleck auf den Tergiten 7-8, häufig Glieder 2-4 der Tarsen III ganz oder teilweise; Palpen schwärzlich; orange sind meist 1. Gastersegment ausser basal oder nur apikal (selten ganz schwarz), 2.-3. Tergit (3. Tergit kann apikal verdunkelt sein), manchmal 4. Tergit, selten 5. Tergit basal, Femora I und II jeweils teilweise oder ganz, Femora III ganz oder fast ganz, meist Tibien II teilweise oder ganz, häufig Tibien III basal; Tibien I gelbbraun; Femora III manchmal apikal schmal verdunkelt; Tibien und Tarsen sonst häufig braun; Flügel nicht oder schwach verdunkelt.

Körperlänge: 7,0- 11,3 mm.

(Abb. 14, 22, 31): Ausser den geschlechtsspezifischen Unterschieden und der weissen

Färbung ähnlich dem Weibchen.

Fühler 26-31gliedrig, Fühlerglieder 14-17/18/19 mit einem Tyloid, Tyloide linear oder einige schwach verbreitert, parallel zur Fühlerlängsachse oder einige leicht schräg; Fühlerglieder mit Tyloide nicht verbreitert, 3. Fühlerglied 4,0-6,1 mal so lang wie breit; Gesicht median meist ohne Körnelung; Wangen 0,6-0,8 mal so lang wie die Breite der

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Mandibelbasis; Schläfen meist ohne Körnelung, oft teilweise etwas gestreift; Stirn manchmal ganz matt, manchmal median mit einigen Punkten, manchmal Runzelung flach und undeutlich.

Mesoscutum manchmal ganz gekörnelt oder ohne Körnelung; Notauli etwas tiefer als beim Weibchen; Mesopleuren manchmal überwiegend gestreift und manchmal ausgedehnt punktiert; Speculum manchmal fast ganz glatt; Metapleuren manchmal mit Punkten.

Propodeum vor der vorderen Querleiste meist ohne Körnelung und manchmal gerunzelt, ab der vorderen Querleiste manchmal überwiegend gestreift; Stigmen am Propodeum 1,3-1,6 mal so lang wie breit; Area horizontalis 0,9-1,7 mal so lang wie die Area petiolaris.

Femora III 5,1-6,3 mal so lang wie hoch; 2. Glied der Tarsen III 1,7-1,9 mal so lang wie das 5. Glied.

Stigmen am 1. Gastersegment manchmal in der Mitte; Postpetiolus glatt oder gekörnelt, unterschiedlich ausgedehnt punktiert, oft punktrissig; Gonoforceps gross, apikal abgestutzt.

Färbung: schwarz; weiss sind Scapus ventral teilweise, Gesicht meist ganz (selten sublateral und oberhalb des Clypeus schwarz), Clypeus ausser oft ventral, Mandibeln ausser den Zähnen, Palpen fast ganz, Wangen teilweise oder ganz, Collare, Tegulae meist ganz, manchmal Fleck vor den Tegulae, Subtegularwulst, Fleck am Schildchen, meist Hinterschildchen, manchmal kleiner Fleck am 6. Gastertergit, grosser Fleck am 7. Tergit, meist Trochanteren I teilweise, häufig Trochanteren II teilweise, Trochantellen I und II jeweils teilweise, selten Tibien I und II jeweils basal, selten Tibien II vorne, Tibien III basal, selten Glied 4 der Tarsen I und II, 2.-4. Glied und selten 5. Glied basal der Tarsen III (2. Glied kann basal dunkel sein); orange sind manchmal Postpetiolus teilweise, meist 2.-3. Gastertergit, manchmal 4. Tergit, selten 5. Tergit basal, Femora I und II ganz oder selten nur teilweise, Femora III ganz oder teilweise, Tibien I ganz oder teilweise, häufig Tibien II teilweise oder ganz, selten Tibien III subbasal, häufig Tarsen I, selten Tarsen II teilweise oder ganz; Gastertergite mit oranger Färbung manchmal basal dunkel, 2. und 3. Gastertergit können auch fast ganz schwarz sein, oder Gaster ausser weisse Färbung ganz braun; Femora III häufig apikal verdunkelt, selten ausgedehnt dunkel und sehr selten ganz dunkel; dunkle Teile an den Beinen distal mittel- bis dunkelbraun; Flügel nicht getrübt.

Körperlänge: 5,0- 12,8 mm.

Wirte: Apidae : Megachile sp. (München, Scaramozzino), Osmia leucomelana (KIRBY) (= parvula) (Frankfurt), Osmia tridentata DUFOUR & PERRIS (München); Chrysididae : Trichrysis cyanea (LINNAEUS) (Frankfurt) ; Crabronidae : Pemphredoninae in Stängel (Amiet); Vespidae : Ancistrocerus nigricornis (CURTIS) (Edinburgh) , Gymnomerus laevipes (SHUCKARD) (München), Symmorphus bifasciatus (LINNAEUS) (= mutinensis, = sinuatissimus) (Edinburgh, München); ex Aculeata-Nest in Sambucus (Edinburgh), ex Rubus (Linz, München, Mohr).

Zusätzliche Literaturangaben: Apidae : Stelis ornatula (KLUG) ( HABERMEHL 1921); Crabronidae : Crossocerus leucostoma (LINNAEUS) (STARKE 1956) , Ectemnius continuus (FABRICIUS) (= Solenius vagus auct.) (STARKE 1956), Trypoxylon figulus (LINNAEUS) (inkl. T. minus de BEAUMONT und T. medius de BEAUMONT ) ( HÖPPNER 1910).

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V e r b r e i t u n g (nach109, 72): Schweden (London, Lund); Grossbritannien (Edinburgh, London, Brock, Schwarz); Deutschland (Frankfurt, München, Horstmann, Mohr, Schmidt, Schnee, Schwarz); Polen (Horstmann); Tschechien (Linz); Frankreich: Festland (Edinburgh, Frankfurt, Lausanne), Korsika (Lausanne); Schweiz (Bern, Lausanne, Amiet); Österreich (Admont, Graz, Linz, München, Wien, Horstmann, Schwarz); Ungarn (Berlin, Budapest); Italien (München, Scaramozzino); Slowenien (München); Jugoslawien (London); Bulgarien (Linz, München, Kolarov); Russland (Linz); Türkei (London, Kolarov).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Hoplocryptus

Loc

Hoplocryptus confector ( GRAVENHORST 1829)

Homson 1974
1974
Loc

Hoplocryptus gladiator

KRIECHBAUMER 1899
1899
Loc

Hoplocryptus gladiator

KRIECHBAUMER 1899
1899
Loc

Hoplocryptus gladiator KRIECHB.

KRIECHBAUMER 1899
1899
Loc

Cryptus (Hoplocryptus) thomsoni

BRIDGMAN 1881
1881
Loc

Hoplocryptus elegans

THOMSON 1873
1873
Loc

Cryptus albus

TASCHENBERG 1865
1865
Loc

Cryptus confector

GRAVENHORST 1829
1829
Loc

confector GRAV.

GRAVENHORST 1829
1829
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