Saxifraga Vandellii Sternberg
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/336D1C90-4230-E266-5F5B-B01DFF361AEC |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Saxifraga Vandellii Sternberg |
status |
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Vandellis Steinbrech
Ausdauernd, 3-6 cm hoch, feste und dichte Polster bildend. Blätter die Triebe dicht dachziegelartig überdeckend (ausgenommen die blütentragenden Stengel), schief aufrecht bis anliegend, 0,3-1 cm lang, am Grunde 0,15-0,25 cm breit, allmählich in die harte, stechende Spitze verschmälert, im Querschnitt 3eckig (unterseits mit stumpfem Kiel), oberseits mit 5-7 kalkausscheidenden Gruben, am Rande an der Basis fein und abstehend bewimpert, sonst kahl, ohne Zähne. Blütentragende Stengel locker beblättert, überall dicht mit Drüsen besetzt (auch die Blätter, mit Ausnahme der Spitzen). Blütenstand mehrblütig. Blütenstiele und Kelch dicht mit Drüsen besetzt. Kelchblätter lanzettlich bis 3eckig, 2,5-3 mm lang, oft mit feiner Spitze, den Kronblättern anliegend. Kronblätter oval, 2-3mal so lang wie die Kelchblätter (bis 9 mm lang), weiß, mit roten Nerven. Fruchtknoten oberständig oder fast oberständig. - Blüte: Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 26: Material von der Grigna (Comersee) (Damboldt und Podlech 1963, Favarger 1965).
Standort. Montan und subalpin. Sonnige Kalkfelsen (in höheren Lagen nur Südexposition).
Verbreitung. Pflanze der Bergamasker Alpen: Comerseegebiet (Grigna, Corni di Canzo, Resegone, Zuccone Campelli), Bergamasker Alpen (Pizzo Arera und Presolana), Gebiet von Bormio (im Val Fraéle und Val Vitelli bis nahe an die Schweizer Grenze); außerhalb des Gebiets nur in Judikarien (zwischen Val Camonica und Val Daone). Verbreitungskarte von Pitschmann und Reisigl (1959), dort ist im Gebiet von Bormio die Nordgrenze zu weit nach Norden, bis ins Ofengebiet verlegt (Berichtigung in lit. von E. Furrer, Zürich).
Bemerkungen. Nahe verwandt mit S. Vandellii und im Osten nahe an unserm Gebiet vorkommend ist S. tombeanensis Boiss. , mit kleinem Verbreitungsareal in den Judikarischen Alpen ( nordwärts bis zur Brentagruppe) und am Monte Baldo (Gardaseegebiet). Verbreitungskarte von Pitschmann und Reisigl (1959). S.tombeanensis unterscheidet sich durch eine plötzlich verschmälerte Blattspitze (Merkmal an Herbarmaterial nicht auffallend!) von S. Vandellii . Chromosomenzahl ebenfalls 2n = 26 (Damboldt und Podlech 1963). Es wäre möglich, daß S. tombeanensis auch in den Bergamasker Alpen vorkommt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.