Saxifraga aizoides L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Saxifragaceae, Birkhaeuser Verlag : 283

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/31438EB4-39D3-0310-9FD8-8B50ACF2AF5E

treatment provided by

Donat

scientific name

Saxifraga aizoides L.
status

 

Saxifraga aizoides L.

Mauerpfeffer-Steinbrech

Ausdauernd, 5-20 cm hoch, Rasen bildend. Stengel zahlreich, niederliegend und bogig aufsteigend, kurzhaarig und drüsig, mit zahlreichen sterilen Trieben. Blätter an den Trieben locker stehend (keine Rosetten), schmal lanzettlich, in der Mitte des Stengels 1-2,5 cm lang, 6-8mal so lang wie breit, nach dem Stengelgrund hin auffallend kleiner, fleischig, im Querschnitt halbkreisförmig, am Rande gegen die Basis hin fein und abstehend bewimpert, meist mit 1 nicht kalkausscheidenden Grube. Blütenstände meist mehrblütig (5-10 blütig). Kelchblätter kahl, 4-6 mm lang, stumpf, den Kronblättern anliegend. Kronblätter bis 2mal so lang wie die Kelchblätter; Grundfarbe zitronengelb bis orange, häufig mit dunklen Punkten. Fruchtknoten nicht oberständig. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 26: Material von verschiedenen Varietäten der Art aus den Pyrenäen und Alpen, aus Norwegen, der Halbinsel Kola, Island, Kanada und Grönland. Zusammenstellung der vielen Angaben von Hamel (1953), Jörgensen et al. (1958), Löve und Löve (1961), Damboldt und Podlech (1963), Packer (1964), Knaben und Engelskjön (1967).

Standort. Montan, subalpin und alpin, selten kollin. An Quellfluren und auf Bachalluvionen (basisch bis neutral), feuchte Schutthänge.

Verbreitung. Arktisch-alpine Pflanze: Island, Spitzbergen, Irland, Schottland, Nordengland, Norwegen, Küste der Barentsee bis gegen die Ob-Mündung, Nowaja Semlja; Pyrenäen, Alpen, südlicher Jura, Apuanische Alpen, Tatra, Karpaten; Nordamerika (zwischen 45 und 80° NB); Grönland. Verbreitungskarte von Hultén (1958) und Meusel et al. (1965); Karte der zirkumalpinen Verbreitung von Bresinsky (1965). - Im Gebiet: In den Alpen häufig, oft auch im Alpenvorland (Molassegebiet); südlicher Jura (Colombier und Reculet, Faucille); isoliert bei Bodmann ( Überlingersee).

Bemerkungen. S. aizoides ist die einzige Art der Sektion Xanthizoon Griseb. (systematisch isoliert).

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