Cornus mas L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Cornaceae, Birkhaeuser Verlag : 892

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/2A23D4D4-FA78-C30D-B5D1-27B346ACF293

treatment provided by

Donat

scientific name

Cornus mas L.
status

 

Cornus mas L.

Kornelkirsche, Gelber Hornstrauch

Bis 5 m hoher Strauch. Blätter gegenständig, breit lanzettlich, bis 8 cm lang, 2- 2½ mal so lang wie breit, mit ausgezogener Spitze, am Grunde verschmälert oder abgerundet, ganzrandig, mit meist 4 Paaren von Seitennerven, oberseits dunkelgrün, unterseits heller grün, beiderseits zerstreut und anliegend behaart, unterseits in den Innenwinkeln der Nerven meist dicht behaart; Blattstiel 0,5-1 cm lang. Blüten vor den Blättern erscheinend, in kugeligen, doldenartigen, 10-25- blütigen Blütenständen, die von 4 gelbgrünen, ovalen oder breit lanzettlichen, bis nach der Fruchtreife bleibenden Hochblättern umgeben sind ( Hochblätter etwa so lang wie die Blütenstiele). Blütenstiele und Kelchbecher dicht behaart. Kelchblätter ca. 0,3 mm lang, häutig. Kronblätter 2-2,5 mm lang, leuchtend gelb. Früchte meist 1-3 je Blütenstand, auf bis 1,5 cm langen Stielen, hängend, leuchtend rot, bis 2 cm lang und 1,5 cm dick; Steinkern ca. 1 cm lang. - Blüte: Früher Frühling.

Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus Italien, Pollenmeiose und Embryosackentwicklung normal ( D’Amato 1946 D’Amato 1947), aus den USA (Ferguson 1966). 2n = 27: Material aus botanischen Gärten; autotriploid, Meiosen gestört, Pollen steril, keine normale Embryosackentwicklung (gelegentlich Aposporie) ( D’Amato 1946 D’Amato 1947, Ferguson 1966). Offenbar entstehen in Populationen von diploiden Pflanzen spontan autotriploide Pflanzen.

Standort. Kollin, selten montan. Feuchte bis trockene, nährstoffreiche, kalkreiche Böden. Wärmebedürftige, lichte Laubmischwälder (vor allem Waldränder), Gebüsche; oft angepflanzt.

Verbreitung. Ostmediterrane Pflanze: West- und nordwärts bis Mittelfrankreich, Aachen, Südrand der norddeutschen Tiefebene, Tschechoslowakei, Südrußland; ostwärts bis Kaukasus und Armenien; west- und südwärts bis Südfrankreich (Rhonetal) (auf der Iberischen Halbinsel nicht ursprünglich), Süditalien (selten), südliche Balkanhalbinsel, Kleinasien. - Im Gebiet wohl nur am Alpensüdfuß, im Rhonetal, am Genfersee und aufwärts bis ins Unterwallis ursprünglich; sonst ein sehr häufiger und gelegentlich verwilderter Zierstrauch.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Cornales

Family

Cornaceae

Genus

Cornus

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