Scrophularia alata Gilib.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Scrophulariaceae, Birkhaeuser Verlag : 217

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/28D9D95C-B2C9-FBD0-932C-09B6FAA5E860

treatment provided by

Donat

scientific name

Scrophularia alata Gilib.
status

 

Scrophularia alata Gilib.

(S. Ehrhartii Steven, S. umbrosa Dum. )

Geflügelte Braunwurz

Unterscheidet sich von S. aquatica (Nr. 3) durch folgende Merkmale: Stengel breit geflügelt ( Flügel ⅓- ½ so breit wie der übrige Stengel); Blätter am Grunde gestutzt oder verschmälert, kaum herzförmig, am Grunde keine von der Blattfläche abgetrennte Abschnitte; Krone 6-8 mm lang; Honigschuppe 1 ½ - 3mal so breit wie lang, vorn ausgerandet. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 26: Material von 23 Stellen in Mittel- und Osteuropa, Armenien und botanischen Gärten (Vaarama und Hiirsalmi 1967), aus Rumänien, Ungarn und der Tschechoslowakei (Vaarama und Leikas in Löve 1970a), aus Bulgarien (Markova und Ivanova in Löve 1971b). 2n = 52: Material aus Schleswig-Holstein (Scheerer 1940), von vielen Stellen aus den Niederlanden (Gadella und Kliphuis 1963 1966 1968), aus Ungarn, Jugoslawien und botanischen Gärten (Vaarama und Hiirsalmi 1967).

Standort. Kollin und montan. Zeitweilig überflutete, nährstoffreiche, meist kalkhaltige Schlammböden. Bachufer ( Röhrichte), Gräben. Glycerio-Sparganietum W. Koch 1926, Glycerietum plicatae Oberdf. 1952.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Nordwärts bis Schottland, Südskandinavien, Mittelrußland; west- und südwärts bis Irland, Ardennen, Ostfrankreich, Korsika, Sizilien, Thrazien, Krim; ostwärts bis Altai und Tibet. - Im Gebiet ziemlich verbreitet, nicht häufig.

Bemerkungen. Von der Art wird oft eine Sippe S. Neesii Wirtgen abgetrennt, die sich durch folgende Merkmale von S. alata s. str. unterscheidet: Unterste Blätter stumpf gezähnt; Staminodien etwa 3mal so breit wie lang. (Bei S. alata sind die untersten Blätter scharf gezähnt und die Staminodien sind ½ - 2 ½ mal so breit wie lang.) Ob S. Neesii , die im Gebiet meist die typische Art vertritt, systematisch bedeutsam ist, muß untersucht werden. Nach Gadella und Kliphuis (1963 1966 1968) hat S. Neesii 2n = 52.

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