Brachypodium silvaticum (Huds.)

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 375

Brachypodium silvaticum (Huds.) P. B.

( Brevipodium silvaticum [Huds.] A. et D. Löve)

Wald-Zwenke

Unterscheidet sich von B. pinnatum (Nr. 1) durch folgende Merkmale: Horstbildend, dunkelgrün; Blätter bis über 10 mm breit, unterseits mit auffallendem, hellem, vortretendem Mittelnerv (Merkmal an getrocknetem Material besonders gut sichtbar). Blütenstand meist überhängend. In jedem Ährchen die Grannen der obern Deckspelzen länger als die zugehörigen Deckspelzen. Staubbeutel 8-10mal so lang wie breit. - Blüte: Sommer und Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus botanischen Gärten (Avdulov 1931, Ono und Tateoka 1953), von den Kanarischen Inseln und von weiteren, nicht näher bezeichneten Fundorten aus dem weiten Verbreitungsgebiet (Larsen 1960a), aus England (Hedberg und Hedberg 1961), aus Südwest- und Zentraleuropa ( Löve und Löve 1961b).

Standort. Kollin, montan, selten subalpin (bis 1650 m). Feuchte, oft wasserzügige, lockere, meist kalkhaltige Böden. Laubwälder, besonders Auenwälder.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: In Europa nordwärts bis 63° 30′ NB, südwärts bis Nordafrika, ostwärts durch Südsibirien und Zentralasien bis Baikalseegebiet und Himalaja; in Nordamerika eingebürgert. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet, ziemlich häufig.