Loncomelos pyrenaica

Stöhr, O., Pilsl, P., Essl, F., Wittmann, H. & Hohla, M., 2009, Beiträge zur Flora von Österreich, III, Linzer biologische Beiträge 41 (2), pp. 1677-1755 : 1720

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5279728

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/205CD470-FFDB-FFB4-D292-2C821839FCD5

treatment provided by

Carolina

scientific name

Loncomelos pyrenaica
status

 

Loncomelos pyrenaica (L.) HROUDA ex HOLUB subsp. pyrenaica

Oberösterreich: Mühlviertel, ca. 1 km N von Zwettl an der Rodl, Langzwettl, Hecke beim Haus Langzwettl Nummer 3, ca. 700 m, 7551/2, 15.08.200 6, leg./det. HW, Herbarium HW/LI.

Neu für Oberösterreich. Einer der Autoren (HW) beschäftigte sich in seiner Dissertation intensiv mit einem Teil der ehemaligen Artengruppe Ornithogalum und zwar mit jener Verwandtschaft, die durch eine elongierte Infloreszenz ausgezeichnet ist und die heute unter der Gattung Loncomelos zusammengefasst wird. Wie bei WITTMANN (1985) und WITTMANN (2000) ausgeführt wird, gliedert sich Loncomelos pyrenaica in zwei Unterarten und zwar die weissblütige Subspezies sphaerocarpum und die gelblich blühende Subspezies pyrenaica. Loncomelos pyrenaica subsp. pyrenaica ist westlich verbreitet und in Österreich nur in Kärnten heimisch, während hingegen die Subspezies sphaerocarpum eine östliche Sippe ist, die in Österreich in der Steiermark, Niederösterreich und Oberösterreich auftritt. In der Kontaktzone (in Oberösterreich, Kärnten, Steiermark) treten intermediäre Pflanzen auf, die farblich zwischen den beiden Unterarten stehen. Die im Mühlviertel aufgefundenen Pflanzen zeigten ein deutlich gelbes Perigon, wenngleich ein leichter Einfluss der Subspezies sphaerocarpum nicht auszuschliessen ist. Wie die Pflanzen an die Fundlokalität gelangen, ist völlig rätselhaft, da der Finder (HW) die Lokalität seit über 40 Jahren kennt und dort bisher nie eine Loncomelos -Art auffinden konnte. Die Verschleppung über Samenmaterial durch den Finder selbst (der Fundort ist unmittelbar benachbart dem Feriendomizil seiner Eltern) ist auszuschliessen, da er nie Loncomelos -Samenmaterial ins Mühlviertel mitgenommen hat.

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