Gentiana bavarica L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Gentianaceae, Birkhaeuser Verlag : 31

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/1FE9BB13-84AD-B8AC-E4BD-3481D9CEB5EF

treatment provided by

Donat

scientific name

Gentiana bavarica L.
status

 

Gentiana bavarica L.

( Hippion bavaricum [L.] F. W. Schmidt)

Bayrischer Enzian

Untere Blätter am Stengel gedrängt, aber nicht in einer Rosette, oval, vorn breit abgerundet, oberhalb der Mitte am breitesten, 1-3mal so lang wie breit, bis etwa 1 cm lang, so groß oder kleiner als die obern, glänzend, weich. Kelch 1 - 30 mm über dem obersten Stengelblattpaar, an den Kanten sehr schmal oder nicht geflügelt, ½ -⅔ so lang wie die Kronröhre, bis auf ⅔- ½ der Länge 5teilig, gepreßt 4-4,5 mm breit. Krone mit 1,8-2,5 cm langer Röhre. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 28: Material aus dem Tirol (Mattick in Tischler 1950). 2n = 30: Material aus dem Engadin (Favarger 1965).

Standort. Alpin (bis 3600 m), seltener subalpin. Feuchter, kalkarmer oder kalkreicher Feinschutt und auch auf humosen Böden. Schneetälchen, Grate, Runsen, Quellmoore, Bachränder.

Verbreitung. Alpen-Pflanze: Von den Seealpen bis Niederösterreich. - Im Gebiet in den Alpen verbreitet und ziemlich häufig.

Bemerkungen. G. bavarica wird oft unterteilt in eine var. subacaulis Schleicher (Hochgebirgsform) mit gedrängt stehenden Blättern und kurzen Stengeln und eine lockerwüchsige, langstenglige var. alpestris Br. -Bl. in untern Lagen. Die beiden Sippen unterscheiden sich in keinen andern Eigenschaften und sind durch zahlreiche Zwischenformen miteinander verbunden. Es dürfte sich hier nur um Standortsformen oder ökologische Sippen handeln.

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