Prenanthes purpurea L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Unterfamilie _ liguliflorae, Birkhaeuser Verlag : 590

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/1CEC6C9F-0C74-217E-AE1B-5B66450DEAB0

treatment provided by

Donat

scientific name

Prenanthes purpurea L.
status

 

Prenanthes purpurea L.

Purpur-Hasenlattich

Mit knotigem Rhizom; 30-150 cm hoch. Stengel aufrecht, kahl oder zerstreut kurzhaarig, im obern Teil rispig verzweigt. Blätter dünn, kahl, unterseits graugrün, die untern gestielt; im Umriß länglich oval, buchtig gezähnt bis fiederteilig, in den geflügelten Stiel verschmälert; die obern lanzettlich, fast ganzrandig, sitzend, mit herzförmigem Grunde den Stengel umfassend. Köpfe 2 - 5 blütig. Hülle 1,2-1,3 cm lang, kahl. Äußere Hüllblätter bis ½ so lang wie die innern. Innere Hüllblätter beiderseits kahl. Krone violett bis purpurn. Kronröhre kahl. Frucht 3-5kantig, etwas gerippt, ca. 5 mm lang. Pappus weiß. - Blüte: Später Sommer und früher Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus botanischem Garten (Babcock et al. 1937), aus der Tatra und den Westkarpaten (Skalinska et al. 1966), aus Bulgarien (Kuzmanov und Kožuharov 1967).

Standort. Kollin, montan und subalpin. Mäßig feuchte, nährstoffreiche, meist kalkarme, mäßig saure, humose Lehmböden. Krautreiche Wälder und Hochstaudenfluren.

Verbreitung. Europäische Pflanze: West- und nordwärts bis Aragonien, Mittelfrankreich, Mitteldeutschland, Galizien, Südrußland; ostwärts bis Kaukasus; südwärts bis Katalonien, Korsika, Kalabrien, Thessalonien, Mazedonien. - Im Gebiet verbreitet und häufig.

Bemerkungen. P. purpurea ist hinsichtlich der Blattform ziemlich vielgestaltig. Eine sehr auffällige Sippe mit sehr schmal lanzettlichen, ganzrandigen Blättern ( P. tenuifolia L. ) ist auf ihren systematischen Wert näher zu untersuchen. Ihr Vorkommen im Gebiet: Vogesen, Savoyen, Alpensüdseite, Vorarlberg ( Damüls, Bludenz), St. Galler Rheintal (Gams), Appenzell, Graubünden (Schams, Rheintal, unteres Prättigau).

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