Convallaria majalis L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 532

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/1565EFF4-0684-B28C-FB04-63B48BC35372

treatment provided by

Donat

scientific name

Convallaria majalis L.
status

 

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Maiglöckchen

Ausdauernd, 10-30 cm hoch, mit unterirdisch weit kriechendem, dünnem Rhizom. Unterste Blätter schuppenförmig; die beiden obersten Blätter breit lanzettlich, meist 10-20 cm lang, 3-4mal so lang wie breit. Blütenstand eine endständige, einseitswendige, 5-10 blütige, lang gestielte Traube, die aus der Achsel des obersten, schuppenförmigen Blattes hervorkommt; Tragblätter lanzettlich, kürzer als die Blütenstiele. Blüten nickend, glockenförmig, 0,5-0,7 cm lang, Durchmesser ungefähr gleich der Länge, weiß, selten rötlich. Perigonblätter 6, verwachsen, mit kleinen, freien, nach auβen gebogenen Zipfeln. Staubblätter 6, kürzer als der verwachsene Teil der Perigonblätter. Frucht eine 3 fächrige, rote Beere; in jedem Fach 4-8 Samenanlagen; Griffel 1, kurz, dick, ohne deutliche Narbenschenkel. - Blüte: Später Frühling.

Zytologische Angaben. 2n = 38: Material aus Skandinavien ( Löve und Löve 1944b), aus Japan (Matsuura und Sutô 1935), aus Ungarn ( Pólya 1949), aus Finnland und Schweden (Therman 1956, Sorsa 1962), aus dem Elsaß (Linder und Brun 1956). 2n = 36, mit Abweichungen von 2n = 24, 26, 31: Material aus botanischem Garten Sikkim (Mookerjea 1956). 2n = 36, mit Abweichungen 2n = 24, 34: Ohne Herkunftsangabe (Sharma 1956b).

Standort. Kollin, montan und subalpin (bis 2200 m). Kalkreiche, tiefgründige, lockere, humose, lehmige, sommerwarme Böden. Laubmischwälder, Föhrenwälder, Felsschutt.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: In Europa nordwärts bis 67° NB (kommt in Island nicht vor), im Süden nur in den Gebirgen, ostwärts bis ins Wolgagebiet, den Kaukasus und Zentralasien (Kasachstan); in Ostasien (Amurgebiet, Ostchina und Japan) eine besondere Sippe ( var. manshurica Kom. ); in Nordamerika verwildert. Verbreitungskarten von Hultén (1958) und Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet, nicht häufig, meist Herden bildend.

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