Populus nigra L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/0AD2F6CE-3A11-A5D1-D29B-20D155D494E8 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Populus nigra L. |
status |
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Populus nigra L. View in CoL View at ENA
Schwarz-Pappel
Bis 30 m hoher Baum. Rinde zuerst hellgrau, alte Rinde dunkelgrau, rissig. Junge Triebe kahl, Blätter ohne Drüsen am Übergang zum Blattstiel; Blattrand nicht bewimpert; junge Blätter an Kurztrieben am Grunde herzförmig, gestutzt oder in den Stiel verschmälert, mit regelmäßig und fein gezähntem Rand, kahl; Blätter an Langtrieben von gleicher Form wie an den Kurztrieben. Blütenstände bis 10 cm lang. Tragblätter kahl; Zähne meist länger und schlanker als bei P. tremula (Nr.2). Narben gelb. - Blüte: Frühling.
Zytologische Angaben. 2n = 38: Material aus botanischen Gärten (Smith 1943); ältere, übereinstimmende Angaben in Löve und Löve (1961).
Standort. Kollin und montan. Feuchte bis nasse, periodisch überschwemmte, gut durchlüftete, kalkhaltige Böden. In Auenwäldern, an Altwässern, Seeufern, in Parkanlagen.
Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Nordwärts bis England, Nordfrankreich, Norddeutschland, Baltikum, in Rußland und Sibirien nordwärts bis ca. 60° NB; südwärts bis Nordafrika, Kleinasien, Zentralasien ( südwärts bis ca. 48° NB); ostwärts bis ins Gebiet des südlichen Jenissei. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet; wird durch die Bastarde mit der amerikanischen P. deltoides im Waldbau verdrängt.
Bemerkungen. Die eurasiatische Schwarzpappel ( P. nigra ) und die amerikanische Schwarzpappel ( P. deltoides Marsh. ) sind sehr nahe verwandt: bei jungen Blättern von P. deltoides ist der Rand bewimpert (bei älteren Blättern kahl), während bei P. nigra der Blattrand stets kahl ist ( zuverlässigstes Unterscheidungsmerkmal). Im nördlichen Teil des Verbreitungsgebietes von P. deltoides in Nordamerika gibt es auch Sippen ohne Drüsen an den Blättern, wodurch dieses weitere Unterscheidungsmerkmal ( P. nigra hat nie Drüsen am Übergang vom Blatt zum Stiel) fraglich wird (Marcet 1961a).
Im Gebiet wird an Landstraßen, an Flußufern und bei Häusern oft P. nigra ssp. pyramidalis (Roz.) Celak. ( ssp. italica (Duroi] v. Seemen) angepflanzt; sie unterscheidet sich besonders durch den schlank kegelförmigen Wuchs von P. nigra und stammt wahrscheinlich aus Südwestasien. P. pyramidalis wurde schon im 10. Jahrhundert im Gebiet bei Klöstern angepflanzt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.