Luzula multiflora (Retz.) Lej.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/0A2FCE5F-1BE7-46BD-4AA9-7F16E1721722 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Luzula multiflora (Retz.) Lej. |
status |
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Luzula multiflora (Retz.) Lej. View in CoL View at ENA
( L. campestris ssp. multiflora [Retz.] Hartman)
Vielblütige Hainsimse
Unterscheidet sich von L. campestris (Nr. 13a) durch folgende Merkmale: Keine Ausläufer vorhanden; alle Blütenköpfe zur Fruchtzeit aufrecht; Perigonblätter 2,5-3 mm lang; Staubbeutel wenig länger als die Staubfäden; Frucht an der Spitze mit eingesenkten Kanten; Samen 1,4 - 1,7 mm lang. - Blüte: Frühling.
Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus den Seealpen (Caussols) (Guinochet und Logeois 1962). 2n = 24: Material aus Portugal ( Gardé und Malheiros 1952), aus Polen (Michalska 1953), aus verschiedenen Gebieten Nordamerikas, aus Japan ( Nordenskiöld 1951). 2 n = 28: Material vom Großglockner ( Nordenskiöld 1956). 2n = 36: Material aus dem Tessin (Tesserete), aus Steiermark, Frankreich, verschiedenen Gebieten Schwedens und Kanadas ( Nordenskiöld 1949a 1951), aus Portugal ( Gardé und Malheiros 1952), aus Grönland ( Böcher 1950a), aus Polen (Michalska 1953). Pflanzen mit 2n = 24 und 36 Chromosomen besiedeln nebeneinander denselben Standort, wobei jene mit 2n = 24 viel häufiger sind; die Chromosomen beider Sippen sind gleich groß ( Nordenskiöld 1951); ob die beiden Chromosomensippen nach äußern Merkmalen unterscheidbar sind, ist nicht bekannt.
Standort. Kollin, montan, subalpin und alpin. Trockene bis nasse (wechselfeuchte), saure, magere (nie gedüngte) Böden. Magerwiesen (z.B. Nardeten), Rietwiesen, Moore, lichte Laubwälder und Nadelwälder, Zwergstrauchgesellschaften.
Verbreitung. Europäisch-nordamerikanische Pflanze: Ganz Europa (im Mittelmeergebiet und Balkan auf die Gebirge beschränkt), ostwärts bis in den Ural, Kaukasus; Nordwestafrika; östliches Nordamerika (zwischen 35 und 50° NB), im Westen wenig Angaben; Südgrönland. Verbreitungskarte von Hultén (1962). - Im Gebiet verbreitet und häufig.
Bemerkungen. Aus dem StatzerWald bei St. Moritz und aus Vorarlberg (Rojaberg) ist eine intermediäre Sippe zwischen L. multiflora und L. silvatica angegeben. Die Fertilität ist meist gut. Nach Beobachtungen von Sulger Büel und Nordenskiöld (Sulger Büel 1965 mündlich) ist dieser Bastard vollständig steril. Die Sippe sollte experimentell untersucht werden (vgl. Samuelsson 1922).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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