Luzula multiflora (Retz.) Lej.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 522

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/0A2FCE5F-1BE7-46BD-4AA9-7F16E1721722

treatment provided by

Donat

scientific name

Luzula multiflora (Retz.) Lej.
status

 

Luzula multiflora (Retz.) Lej. View in CoL View at ENA

( L. campestris ssp. multiflora [Retz.] Hartman)

Vielblütige Hainsimse

Unterscheidet sich von L. campestris (Nr. 13a) durch folgende Merkmale: Keine Ausläufer vorhanden; alle Blütenköpfe zur Fruchtzeit aufrecht; Perigonblätter 2,5-3 mm lang; Staubbeutel wenig länger als die Staubfäden; Frucht an der Spitze mit eingesenkten Kanten; Samen 1,4 - 1,7 mm lang. - Blüte: Frühling.

Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus den Seealpen (Caussols) (Guinochet und Logeois 1962). 2n = 24: Material aus Portugal ( Gardé und Malheiros 1952), aus Polen (Michalska 1953), aus verschiedenen Gebieten Nordamerikas, aus Japan ( Nordenskiöld 1951). 2 n = 28: Material vom Großglockner ( Nordenskiöld 1956). 2n = 36: Material aus dem Tessin (Tesserete), aus Steiermark, Frankreich, verschiedenen Gebieten Schwedens und Kanadas ( Nordenskiöld 1949a 1951), aus Portugal ( Gardé und Malheiros 1952), aus Grönland ( Böcher 1950a), aus Polen (Michalska 1953). Pflanzen mit 2n = 24 und 36 Chromosomen besiedeln nebeneinander denselben Standort, wobei jene mit 2n = 24 viel häufiger sind; die Chromosomen beider Sippen sind gleich groß ( Nordenskiöld 1951); ob die beiden Chromosomensippen nach äußern Merkmalen unterscheidbar sind, ist nicht bekannt.

Standort. Kollin, montan, subalpin und alpin. Trockene bis nasse (wechselfeuchte), saure, magere (nie gedüngte) Böden. Magerwiesen (z.B. Nardeten), Rietwiesen, Moore, lichte Laubwälder und Nadelwälder, Zwergstrauchgesellschaften.

Verbreitung. Europäisch-nordamerikanische Pflanze: Ganz Europa (im Mittelmeergebiet und Balkan auf die Gebirge beschränkt), ostwärts bis in den Ural, Kaukasus; Nordwestafrika; östliches Nordamerika (zwischen 35 und 50° NB), im Westen wenig Angaben; Südgrönland. Verbreitungskarte von Hultén (1962). - Im Gebiet verbreitet und häufig.

Bemerkungen. Aus dem StatzerWald bei St. Moritz und aus Vorarlberg (Rojaberg) ist eine intermediäre Sippe zwischen L. multiflora und L. silvatica angegeben. Die Fertilität ist meist gut. Nach Beobachtungen von Sulger Büel und Nordenskiöld (Sulger Büel 1965 mündlich) ist dieser Bastard vollständig steril. Die Sippe sollte experimentell untersucht werden (vgl. Samuelsson 1922).

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Liliopsida

Order

Poales

Family

Juncaceae

Genus

Luzula

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